Silent Circle und Geeksphone: Nach dem Blackphone kommt ein schwarzes Tablet
Silent Circle will neben dem Blackphone ein weiteres Smartphone und ein Tablet bauen. Alle drei Geräte sollen besonders abhörsicher sein. Außerdem nannte der Hersteller in einem Interview seine weiteren Pläne und verspricht hohe Gewinnmargen.

Binnen zwölf Monaten will Silent Circle ein abhörsicheres Tablet sowie ein weiteres Smartphone parallel zum Blackphone auf den Markt bringen. Das hat der Chef von Silent Circle, Mike Janke, in einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung verraten. Silent Circle hat zusammen mit Geeksphone das Blackphone entworfen. Letztere kümmern sich um die Hardware, erstere um die Software.
Das Blackphone konnten wir uns auf dem vergangenen Mobile World Congress anschauen, allerdings ließ der Hersteller viele Fragen unbeantwortet und wir hatten Zweifel an seinen Versprechen. Das Blackphone sollte ein High-End-Smartphone werden, doch technische Daten rückten die Vertreter auch auf Nachfrage nicht heraus.
Erst Monate später musste Blackphone eingestehen, dass es kein High-End-Smartphone wird, sondern bestenfalls ein Mittelklassegerät. Janke nennt in dem NZZ-Interview auch einen Grund dafür, dass das Smartphone nur mit einem und nicht wie ursprünglich 2 GByte RAM ausgeliefert wird. 2 GByte RAM seien sehr schwer zu bekommen, "und wir wollten uns nicht in die Hände unkontrollierbarer chinesischer Zulieferer begeben".
Das Blackphone ist in der ersten Charge dennoch ausverkauft - zu einem Stückpreis von immerhin mehr als 600 US-Dollar, der auch den Startzeitraum für diverse Abonnements von sicheren Diensten beinhaltet. Nach Ablauf der kostenfreien Zeit werden weitere Kosten fällig. Wie viele Geräte verkauft wurden, ist nicht bekannt. Die Margen sollen übrigens recht hoch sein. So gab Janke an, dass ein Mobilfunkbetreiber immerhin 200 US-Dollar pro Gerät verdienen könne.
Die erste Charge soll bald um eine weitere ergänzt werden. Vor wenigen Tagen begann die Auslieferung der Blackphones an die Vorbesteller. Am 14. Juli 2014 sollen Geräte wieder bestellt werden können.
Zehn Millionen Blackphones stehen auf dem Plan
Silent Circle will weiter am Blackphone arbeiten und hat kürzlich 30 Millionen US-Dollar Risikokapital eingesammelt. Das soll reichen, um weitere 150 Mitarbeiter einstellen zu können. Janke ist sich sicher, in den nächsten drei Jahren zehn Millionen Geräte absetzen zu können. Dies beinhaltet das Blackphone, ein weiteres Smartphone sowie ein Tablet. Außerdem verspricht Janke sehr langen Support für die Geräte. Sicherheitsupdates soll es geben, "bis unsere Geräte ins Museum kommen".
Die Blackphone-Macher bleiben also weiter bei großspurigen Ankündigungen. Nur absolute Sicherheit wollen sie nicht versprechen. Hier sagte Janke korrekterweise, dass absolute Sicherheit schlicht nicht garantiert werden könne. Das Blackphone hat allerdings die Zielsetzung, es Angreifern sehr schwer zu machen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
ich bin nicht der hersteller, somit kann ich nicht sagen welche kriterien "angelegt...
Sieh nach, was "jerk" bedeutet und du wirst feststellen, dass du das wohl lieber gar...