Signal, Slack und mehr: Großer AWS-Ausfall betrifft zahlreiche Onlinedienste

Der Cloudanbieter AWS (Amazon Web Services) hatte am Montagmorgen mit einem großen Ausfall zu kämpfen, der zahlreiche Onlinedienste betraf. Laut dem AWS Health Dashboard(öffnet im neuen Fenster) kam es in der Region US-EAST-1 zu einer "erheblichen Fehlerrate" bei Anfragen an den DynamoDB-Endpunkt. Die Folgen waren aber nicht auf die USA beschränkt, sondern betrafen ebenso europäische Nutzer.
Ein Blick auf das Webportal Allestörungen.de(öffnet im neuen Fenster) lässt das Ausmaß des Vorfalls erahnen. Nutzer meldeten dort etwa vermehrt Probleme bei dem Messenger-Dienst Signal, Epic Games, Fortnite, Canva, Perplexity, Zoom, Slack, Ubisoft, Steam, Playstation Network, Coinbase, Atlassian, Jira, Cloudflare und Google.
Einige der betroffenen Dienstanbieter haben sich im Netz zu Wort gemeldet. Bei Fortnite soll es einem X-Post zufolge(öffnet im neuen Fenster) etwa zu Anmeldeproblemen gekommen sein. Meredith Whittaker von der Signal Foundation bestätigte zudem auf Mastodon(öffnet im neuen Fenster) , dass die Ursache der Störung von Signal bei AWS liege.
AWS untersucht das Problem
Laut AWS konnten Kunden des Clouddienstes während des Ausfalls keine Supportmeldungen einreichen. Der Anbieter versicherte aber, bereits daran zu arbeiten, die Ursache der Störung zu erkunden und diese zu beseitigen.
Den jüngsten Untersuchungen zufolge hing das Problem wohl mit der DNS-Auflösung des DynamoDB-API-Endpunkts in der Region US-EAST-1 zusammen. AWS arbeitete nach eigenen Angaben an mehreren parallelen Lösungsoptionen, um die Wiederherstellung zu beschleunigen.
"Wir werden weiterhin Updates bereitstellen, sobald wir weitere Informationen haben" , hieß es in der Meldung. Für Betroffene blieb nichts anderes übrig, als abzuwarten, bis AWS das Problem eingegrenzt und einen Fix bereitgestellt hatte – was inzwischen auch geschehen ist.
Nachtrag vom 20. Oktober 2025, 11:56 Uhr
Die Störung scheint mittlerweile weitgehend behoben zu sein. Laut AWS sollten die meisten Requests wieder fehlerfrei durchlaufen. Derzeit werden noch rückständige Anfragen aus einer Warteschlange abgearbeitet. Betroffene Onlinedienste sollten also in Kürze wieder reibungslos funktionieren. Auch die Störungsmeldungen im Netz sind wieder rückläufig.



