Die lange Zeit der Dürre
1988
Mit dem Ende der wichtigen Merchandise-Bereiche – Spielzeug, Comics, Romane – war es düster ums Star-Wars-Universum geworden. Eine Fernsehausstrahlung der Trilogie in Deutschland lag noch in weiter Ferne, was sich für das Fandom als schlecht erwies, da sie das Interesse einer neuen Generation an Fans geweckt hätte. Stattdessen blieben die Fans unter sich. Waren Fanzines und Clubs schon in den goldenen Jahren eine Ergänzung zum Phänomen Star Wars, so wurden sie nun zu ihrem Mittelpunkt.
1989
Das Jahr 1989 war vielleicht das härteste für die weltweite Star-Wars-Fangemeinde. Neues zur Saga blieb aus, so dass sich Fans auf ihre eigenen kreativen Talente besinnen mussten. Der Bereich Fan-Fiction war in jener Zeit, da es keinerlei professionelle Konkurrenz gab, sicherlich auf seinem Höhepunkt.
1990
Die Neunzigerjahre begannen in etwa so, wie die Achtzigerjahre geendet hatten – mit dem Star-Wars-Dornröschenschlaf, der jedoch kurz davor war zu enden. Der Prinz war schon am Horizont zu erkennen – er ritt auf einem schwarzen Pferd. Viele wollten gehört haben, dass sich in Kürze zumindest printmäßig wieder einiges in Sachen Star Wars tun würde.
1991 brachte dann der US-Verlag Dark Horse tatsächlich seine erste Star-Wars-Comic-Miniserie Dark Empire (Dunkles Imperium)(öffnet im neuen Fenster) heraus und Bantam begann mit dem Verlegen einer neuen Roman-Trilogie (Heir to the Empire/Erben des Imperiums).
Nur kurze Zeit später wurde das Buch- und Comicprogramm enorm ausgebaut, neue Figuren und neues Spielzeug kamen auf den Markt, die Filme erstrahlten im Special-Edition-Licht erneut im Kino und schließlich gab es im Jahr 1999 sogar die lang ersehnte Fortsetzung.
Wer die damalige Zeit miterlebt hat, weiß erst so richtig zu schätzen, was es heute alles an Star Wars gibt. Es gab Zeiten, da konnte man nur davon träumen, dass neue Filme und Serien in derart hoher Schlagzahl produziert werden.



