Sicherheitslücke: Exploit für RDP-Schwachstelle im Umlauf
Ein Proof-of-Concept für die von Microsoft bereits gepatchte RDP-Sicherheitslücke ist im Umlauf und wird möglicherweise bereits in einschlägigen Hackertools genutzt. Anwender sollten die Updates unbedingt einspielen.

Im Rahmen seines Patchdays am 14. März 2012 hat Microsoft eine gefährliche Sicherheitslücke im Remote Desktop (RDP) von Windows repariert. Nun ist eine Binärdatei in Umlauf geraten, die die Schwachstellen ausnutzen kann. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Proof-of-Concept (PoC), das laut Entwickler Luigi Auriemma von Microsoft selbst stammt. Auriemma hatte die Lücke entdeckt und Microsoft bereits im November 2011 darüber informiert.
Nachdem die PoC-Datei im Netz auftauchte, hat Auriemma Details zu der Schwachstelle und auch den Code des PoCs veröffentlicht. Damit dürften bald einschlägige Exploit-Werkzeuge kursieren, die die Schwachstelle ausnutzen. Anwender sollten daher die von Microsoft bereitgestellten Patches für Windows umgehend installieren.
Angriff über Port 3389
Die Schwachstelle kann aus der Ferne genutzt werden, sofern eine Firewall nicht den Port 3389 für RDP (Remotedesktop) blockiert. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Rechner direkt mit dem Internet verbunden ist.
Nutzt ein Angreifer die Schwachstelle aus, kann er sich ohne Authentifizierung Zugriff auf den Rechner des Opfers verschaffen und einen Absturz verursachen oder Schadcode in das System einschleusen.
Microsoft hatte zunächst nicht erwartet, dass die Sicherheitslücke besonders schnell von Schadcode ausgenutzt würde, weil es recht mühsam sein soll, eine Attacke für das Sicherheitsloch zu entwickeln. Der Konzern rechnete damit, dass es bis zu 30 Tage dauern könnte, bis erste Exploits kursieren. Durch die Veröffentlichung des PoCs und den Details dazu von Entwickler Auriemma dürften die Exploits allerdings nicht lange auf sich warten lassen.
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Wartet mal ab bis OSX so verbreitet ist wie Windows jetzt. Scheint ja beim aktuellen...
Das wurde hier super aufgebauscht dabei scheinen nur Rechner die NLA nicht nutzen...