Sicherheitsfirma: Fireeye wird für 1,2 Milliarden US-Dollar verkauft
Die Sicherheitsfirma Fireeye soll an eine Beteiligungsgesellschaft verkauft werden. Zuletzt hatte sie den Solarwinds-Hack aufgedeckt.

Die Sicherheitsfirma Fireeye hat einem Verkauf für 1,2 Milliarden US-Dollar zugestimmt. Käufer ist ein Konsortium unter Führung der Beteiligungsgesellschaft Symphony Technology Group. Der Deal solle voraussichtlich bis zum vierten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein, teilte Fireeye mit. Zuerst hatte das Onlinemagazin Techcrunch berichtet.
Durch die Übernahme sollen die Geschäftsbereiche aufgetrennt werden. So soll das digitale Forensik- und Incident-Response-Geschäft, das vor rund zehn Jahren mit der Firma Mandiant eingekauft wurde, als separates Unternehmen weitergeführt werden. Die Produktsparte Netzwerk- und E-Mail-Sicherheit soll bei Fireeye verbleiben.
Der Deal solle das "wachstumsstarke" Mandiant-Geschäft freisetzen und ihm ermöglichen, als separates Unternehmen für Incident Response und Sicherheitstests zu stehen, erklärte Fireeye-CEO Kevin Mandia. Im vergangenen Jahr hatte Fireeye den Solarwindshack aufgedeckt, von dem es selbst betroffen war. Erst kürzlich hat es dem Pipeline-Betreiber Colonial geholfen, sich von einem Ransomware-Angriff zu erholen.
Beteiligungsgesellschaften kaufen Sicherheitsfirmen
In den vergangenen Jahren wurden vermehrt Sicherheitsfirmen von Beteiligungsgesellschaften aufgekauft. Erst im März hatte IT-Sicherheitskonzern McAfee angekündigt, seine Geschäftskundensparte für rund vier Milliarden US-Dollar an die Symphony Technology Group und weitere Firmen zu verkaufen.
Anfang 2020 hatte die US-Beteiligungsgesellschaft Thoma Bravo, die auch einen Minderheitenanteil an McAfee hält, die britische Sicherheitsfirma Sophos übernommen. Für das Sicherheitsunternehmen bezahlte die Beteiligungsgesellschaft 3,9 Milliarden US-Dollar.
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