Sicherheitsbedenken: Banken verbieten Verwendung von ChatGPT

Eine Reihe von globalen Investmentbanken hat ihren Mitarbeitern verboten, ChatGPT und ähnliche Tools zu verwenden.

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Wall Street (Symbolbild)
Wall Street (Symbolbild) (Bild: Envato)

Wall-Street-Banken gehen rigoros gegen die Verwendung von ChatGPT vor, berichtet Bloomberg. Eine Reihe globaler Investmentbanken wie Bank of America, Citigroup, Deutsche Bank AG, Goldman Sachs und Wells Fargo führten demnach Beschränkungen für die Technologie ein.

So teilte dem Bericht zufolge die Bank of America ihren Mitarbeitern mit, dass die Nutzung von ChatGPT und OpenAI für die geschäftliche Nutzung verboten sei. Ähnliche Maßnahmen ergriffen auch die anderen Banken.

Die Verwendung von ChatGPT, einem von OpenAI entwickelten KI-basierten Chatbot, erfreut sich großer Beliebtheit. Die Technologie generiert Text als Antwort auf kurze Eingabeaufforderungen und könnte potenziell auch in der Finanzindustrie genutzt werden, um zum Beispiel Aktienportfolios zu erstellen und die Erstellung von Analystenpräsentationen zu beschleunigen.

Die Banken erklärten laut Insiderberichten, dass neue Technologien erst geprüft werden müssten, bevor sie in der Geschäftskommunikation eingesetzt werden könnten. Sie verwiesen auf Standardkontrollverfahren für die Implementierung von Software Dritter, die auch bei ChatGPT angewendet werden müssten.

Abfluss vertraulicher Informationen

Während die Banken keine genauen Gründe für die Einschränkungen nennen, gibt es Berichte, dass sie besorgt seien, die Technologie könne fehleranfällig sein oder gegen interne Regeln und Vorschriften verstoßen. Einige Insider glauben jedoch, dass die Banken eher besorgt um die Sicherheit seien, da ChatGPT Kenntnis über vertrauliche Informationen erhalten könne, wenn Mitarbeiter das Sprachmodell damit versorgten.

ChatGPT entwickelte sich in den letzten Monaten zu einem Internetphänomen und gewinnt immer mehr Aufmerksamkeit. Es bleibt abzuwarten, ob Firmen ihre Einschränkungen für die Technologie aufrechterhalten werden oder in Zukunft möglicherweise neue Wege finden, um sie sicher in ihre Geschäftskommunikation zu integrieren.

So will Microsoft in Teams KI-Funktionen zur Erstellung von Protokollen und Ähnlichem einbinden. Das Unternehmen will aber auch in die Office-Anwendungen KI-Funktionen integrieren. Die Suchmaschine Bing erhält Funktionen zur Informationsverdichtung von Webseiten und einen Chatbot.

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