Shopper Panel: Amazon zahlt für Überwachung des Smartphone-Datenverkehrs

Amazon hat das Shopper Panel in Deutschland gestartet. Wer seinen Datenverkehr auf dem Smartphone von Amazon überwachen lässt, wird dafür bezahlt.

Artikel veröffentlicht am ,
Amazons Shopper Panel ist in Deutschland gestartet.
Amazons Shopper Panel ist in Deutschland gestartet. (Bild: Amazon)

Das bisher unter anderem in den USA verfügbare Programm Amazon Shopper Panel gibt es mittlerweile auch in Deutschland – allerdings in etwas abgewandelter Form. Hierzulande können Teilnehmer von Amazon Geld bekommen, indem sie ihren Datenverkehr vom Onlinekauf überwachen lassen oder an Umfragen von Amazon teilnehmen.

In den USA gibt es auch Geld von Amazon, wenn die Rechnungen anderer Läden an Amazon übermittelt werden. Diese Option ist in Deutschland nicht verfügbar. Amazon gab den Start von Shopper Panel in Deutschland bisher nicht offiziell bekannt. Leser von Golem.de wiesen uns darauf hin, dass sie entsprechende Einladungen erhielten.

Bereits vor einigen Wochen wurden die entsprechenden Apps im Play Store und im App Store für den deutschen Markt veröffentlicht. Über die Webseite Panel.amazon.de gibt es Informationen zu dem Programm. Zum Teil verweisen Links auf der Webseite noch an falsche Adressen und in den von Amazon hinterlegten Screenshots finden sich etliche Schreibfehler.

Smartphone-Datenverkehr läuft über Amazon-Server

Die Anzeigenverifizierung setzt voraus, dass Teilnehmer am Shopper Panel ihren Datenverkehr am Smartphone an Amazon weiterreichen, indem diese Daten über Amazons DNS-Server geleitet werden. Dabei müssen entsprechende VPN-Berechtigungen am Smartphone erteilt werden. Amazon betont, dass dabei der Datenschutz eingehalten werde. Amazon betont, dass im Datenverkehr nur überprüft wird, wie Amazon-Werbung auf anderen Webseiten auf den Smartphones zu sehen ist.

Als Gegenleistung gibt es dafür 3 Euro pro Monat. Damit will Amazon mehr Daten dazu sammeln, wie gut Amazon-Werbung auf anderen Webseiten auf dem Smartphone funktioniert. Zudem können Marketplace-Kunden damit prüfen lassen, wie ihre Werbung im Rahmen des Amazon-Werbenetzwerks ausgespielt werden. Dabei soll es möglich sein, Erfahrungen zu sammeln, wie Werbung funktioniert, was Marketplace-Händlern helfen kann.

Als weitere Einnahmequelle durch das Shopper Panel steht die Teilnahme an Umfragen zur Verfügung. Dabei werden einzelne Umfragen vergütet. Auch hier können Marketplace-Händler teilnehmen. Die Spannweite reicht laut Amazon von 50 Cent bis 1 Euro pro Umfrage. Die Teilnahme am Shopper Panel ist nur nach Einladung durch Amazon möglich. Nach welchen Kriterien Kunden ausgewählt werden, ist nicht bekannt. Auf Nachfrage von Golem.de wollte Amazon dazu keine Auskünfte erteilen. Im Shopper Panel können Kunden ihr Interesse anmelden und müssen dann hoffen, von Amazon eine Einladung zu erhalten.

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terraformer 24. Apr 2023 / Themenstart

Danke für die Korrektur.

McWiesel 24. Apr 2023 / Themenstart

Garantiert wird sich Amazon den verschlüsselten Datenverkehr von Hr. Meier ins Archiv...

Bolzkopf 24. Apr 2023 / Themenstart

da wird ja sicher nicht mehr lange dauern bis auch analoger Organhandel legal wird.

lunarix 24. Apr 2023 / Themenstart

Jup - für 30¤ würde ich es mir überlegen ;)

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