Konkrete Zukunftspläne mit und ohne Mobile
Sobald die Android-Apps laufen, will Leinir für eine "tiefe Integration" über Shashlik sorgen. Das heißt: Die Benachrichtigungen, Kontakte oder Ähnliches sollen auch auf dem Desktop verfügbar werden. Zudem soll jede App in einem Fenster dargestellt werden und sich so besser einpassen.
Die Software zum Steuern der Apps, der sogenannte Controller, soll außerdem Fähigkeiten erhalten, wie sie in den Einstellungen von Android verfügbar sind - also etwa detaillierte Statistiken zu den Apps. Schon bald soll das zurzeit noch auf Kitkat basierende Framework auf Android M aktualisiert werden. Leinir hofft, dadurch auf weitere "Merkwürdigkeiten" verzichten zu können.
Auch dafür, wie die Apps beim Nutzer landen könnten, hat Leinir schon Ideen. So könnte Muon Discover eingesetzt werden, da dieses als Portal zur Softwareverwaltung auf verschiedene Quellen ausgelegt sei. Vergleichsweise einfach werde dabei die Übernahme von Paketen aus dem freien Store F-Droid. Schwieriger aber vermutlich lösbar, so Leinir, werde die Integration von Googles Playstore. Ob der Amazon-Store eingebunden werden kann, bezweifelt Leinir.
Plasma Mobile als letzte Aufgabe
Zwar werde Shashlik vielfach mit dem neuen Plasma Mobile in Verbindung gebracht, diese direkte Verknüpfung sei aber falsch, bestätigt Leinir im Gespräch mit Golem.de. Wie erwähnt sei das primäre Ziel die Lauffähigkeit auf dem Desktop. Doch langfristig sollte Shashlik auch auf Plasma Mobile zur Verfügung stehen. Eine Verbindung der beiden Projekte ist wohl auch im Sinne von Leinirs Arbeitgeber Blue Systems, der die Entwicklung von Plasma Mobile vorantreibt und viele Kernentwickler von KDE und Kubuntu finanziert.
Um Shashlik auf einem Smartphone mit Plasma-Oberfläche oder auch unter Jollas Sailfish OS oder Ubuntu Touch laufen zu lassen, müsse jedoch der meist für die Hardware-Abstraktion genutzte Surfaceflinger entfernt werden können. Ansonsten liefen zwei Instanzen des Displayservers, die sich gegenseitig behindern.
Zumindest dieser Teil sollte unter Plasma Mobile laut Kwin-Maintainer Martin Gräßlin kein Problem sein. Leinir vermutet aber, dass auch noch weitere Anpassungen an Libhybris und anderen Komponenten vorgenommen werden müssten.
Der gesamte Quellcode von Shashlik steht auf Github zum Download bereit.
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Shashlik: Eine Android-Umgebung für jedes Linux |
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Wäre es nicht sinnvoll synergien zwischen den Projekten zu suchen? Shashlik scheint ja...
Also willst du damit sagen das 3x einehmen schlechter ist als 1x einehmen?
Oder liegt es nicht doch eher an den ITlern, die alles unnötig kompliziert machen, weil...
Ich hab mich mal durch die Aktivitätsgraphen auf GitHub durchgeklickt. Fazit: Kein...