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Sexismus: Entwickler wollen Inhalte von World of Warcraft ändern

Es rumort weiter bei Activision Blizzard : Entwickler wollen streiken und WoW überarbeiten. Konzernchef Bobby Kotick meldet sich erstmals.
/ Peter Steinlechner
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Bobby Kotick, Chef von Activision Blizzard, im Juli 2021 bei einer Konferenz (Bild: Kevin Dietsch/Getty Images)
Bobby Kotick, Chef von Activision Blizzard, im Juli 2021 bei einer Konferenz Bild: Kevin Dietsch/Getty Images

Die Klage einer kalifornischen Behörde gegen Activision Blizzard wegen Sexismus und Diskriminierung hat Folgen für World of Warcraft: Die Entwickler haben auf Twitter(öffnet im neuen Fenster) angekündigt, dass sie schnellstmöglich Inhalte aus der Azeroth entfernen wollen, die "in der Welt nicht angemessen" seien.

Bereits "in den nächsten Tagen" sollen die Änderungen in Shadowlands und Classic zu sehen sein, schreibt das Team auf Twitter.

Was genau geändert wird, sagt Blizzard nicht. Das Magazin Polygon spekuliert, dass unter anderem alle Referenzen auf einen ehemaligen leitenden Angestellten überarbeitet werden sollen.

Der Name des Entwicklers, der in der Klageschrift des Department of Fair Employment and Housing - das ist die Behörde, die geklagt hatte - wegen mehrfacher sexueller Übergriffe genannt wird, taucht momentan noch an mehreren Stellen im Spiel auf.

Die Änderungen in World of Warcraft werden von Konzernchef Bobby Kotick ausdrücklich unterstützt. Das schreibt der Manager in einem Brief an die Angestellten und Aktionäre.

World of Warcraft The Burning Crusade Classic - Trailer
World of Warcraft The Burning Crusade Classic - Trailer (01:48)

Kotick entschuldigt sich dafür, dass das Unternehmen die Vorwürfe in den vergangenen Tagen zurückgewiesen hat. "Es tut mir leid, dass wir nicht das richtige Einfühlungsvermögen und Verständnis vermittelt haben" , steht in der Erklärung(öffnet im neuen Fenster) .

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Kanzlei soll Probleme bei Blizzard untersuchen

Der wegen seines extrem hohen Gehalts immer wieder kritisierte Manager kündigte mehrere Maßnahmen an, um die Probleme zu lösen. Eine unabhängige Kanzlei soll die Vorgänge untersuchen, es soll Fortbildungen für angemessenes Verhalten und sichere Kanäle geben, über die Betroffene sich melden können. Das sind alles die typischen Maßnahmen, die US-Unternehmen in derartigen Situationen unternehmen.

Vorerst dürfte das Betriebsklima aber angespannt bleiben. Am 28. Juli 2021 wollen mindestens 2.600 der weltweit 9.500 Mitarbeiter die Arbeit niederlegen. Das können sie nach Berichten von US-Medien wie Bloomberg(öffnet im neuen Fenster) sogar ausdrücklich mit Unterstützung der Firma und mit Lohnfortzahlung.


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