Fazit
Hinter dem Schlagwort Serverless-Computing verbirgt sich eine konsequente Weiterentwicklung von hybriden Cloud-Strukturen und Microservices. Durch die Auslagerung von einzelnen Backend-Abläufen oder -Komponenten in FaaS-Angeboten lassen sich eigene Anwendungen schlanker halten und kürzere Time-to-Market-Zeiten realisieren.
Auf Entwickler warten viele Vorteile: Serverless-Infrastruktur-Anbieter skalieren das Backend bei Bedarf automatisch und können Dank ihrer Ressourcen selbst unglaublich hohe Workloads relativ schnell abarbeiten. Die darunter liegende Infrastruktur muss nicht selbst gepflegt werden, womit mehr Zeit für das Programmieren bleibt.
Nachteilig wirkt sich aus, dass Cloud-Anbieter nur selten verbindliche Zusagen bei den Themen Datenschutz und Datensicherheit machen. Tests zeigen zudem, dass die Latenzen von Anfragen an FaaS-Komponenten stark schwanken können. Wer hier mehr Kontinuität benötigt oder FaaS nutzen, aber nicht in die Cloud wandern möchte, kann sich dank gut dokumentierter On-Premise-Lösungen schnell eine eigene Plattform aufbauen.
All die Vorteile von FaaS können allerdings nur genutzt werden, wenn die eigene Anwendung in Microservices realisierbar ist. Wie so oft gilt, dass nicht jeder zwangsläufig auf den Zug aufspringen muss. FaaS ist für alle sinnvoll, die einzelne Funktionen leicht auslagern können und dies auch möchten. Wer hingegen seine gesamte Anwendung einfach nur in die Cloud schieben möchte, sucht eher nach klassischen Lösungen wie PaaS-Angeboten.
Valentin Höbel arbeitet als Senior Consultant IT Infrastructure für die open*i GmbH aus Stuttgart und beschäftigt sich dort mit Cloud- und Container-Technologien. In seiner Freizeit wirft er einen Blick auf neue Open-Source-Technologien und berichtet in Online- und Printmedien von seinen Erfahrungen.
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