Serverprozessor: Warsaw-Opterons mit weniger Takt und geringerer TDP
AMD hat die beiden Warsaw-Opterons 6338P und 6370P offiziell vorgestellt. Wie erwartet sind beide mit 99 Watt TDP spezifiziert, die Taktraten fallen entsprechend niedriger aus als bei den seit 2012 veröffentlichten 115-Watt-Modellen.

Ohne große Vorankündigung hat AMD zwei neue Opteron-Modelle veröffentlicht, den 6338P und den 6370P. Beide Serverprozessoren sind mit dem LGA-Sockel G34 kompatibel und sollen bei einer TPD von 99 Watt eine höhere Leistung pro Watt bieten als ihre Abu Dhabi genannten Vorgänger.
Module / Threads | Codename | Takt / Turbo | TDP | Listenpreis | |
Opteron 6338P | 6 / 12 | Warsaw | 2,3 / 2,8 GHz | 99 Watt | 377 USD |
Opteron 6344 | 6 / 12 | Abu Dhabi | 2,6 / 3,2 GHz | 115 Watt | 415 USD |
Opteron 6370P | 8 / 16 | Warsaw | 2,0 / 2,5 GHz | 99 Watt | 598 USD |
Opteron 6376 | 8 / 16 | Abu Dhabi | 2,3 / 3,2 GHz | 115 Watt | 703 USD |
Die neuen CPUs sind am P-Suffix erkennbar, ordnen sich aber davon abgesehen in das bestehende Opteron-6300-Namensschema ein: Der 6338P taktet unter Last mit 2,0 bis 2,5 GHz und der 6370P erreicht 2,3 bis 2,8 GHz. Damit sind die Warsaw-Modelle die langsamsten 12- sowie 16-Kern-Prozessoren im Opteron-Aufgebot, einzig der Opteron 6366 HE (High Efficiency) ist noch niedriger getaktet.
Die vergleichsweise geringen Frequenzen und die gereifte 32-Nanometer-Fertigung ermöglichen es AMD, die Warsaw-Chips mit 99 Watt zu spezifizieren, wodurch die Effizienz höher ausfällt als bei den 115-Watt-Modellen. Rechnerisch und mit dem Basistakt als Ausgangswert bietet der 6338P eine magere, 3 Prozent gestiegene Leistung pro Watt als der 6344, mit Turbo sind es 12 Prozent.
Die Warsaw-Prozessoren nutzen die ältere Piledriver-Architektur, zwei sogenannte Orochi-Dies werden im MCM-Verfahren per HT-Links auf einem Träger verbunden. Daraus resultiert auch das Vierkanal-Speicherinterface, womit sich die Chips gut für RAM-intensive Anwendungen in vergleichsweise günstigen Servern eignen.
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