Server-CPUs: Epyc nimmt Xeon weiter Marktanteile weg

AMD hat deutlich mehr Server-CPUs verkauft als in den Jahren zuvor, was sich mit einem großen Sprung bei den Zahlen bemerkbar macht.

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Ein Epyc 7003 alias Milan
Ein Epyc 7003 alias Milan (Bild: AMD)

Im Serversegment gibt es seit Jahren einen Running Gag: Diesem zufolge könne AMD seinen Marktanteil hier noch verdoppeln, Intel aber nicht. Über diesen Punkt ist AMD ohnehin längst hinweg, denn im ersten Quartal 2021 hielt der Hersteller rund 8,9 Prozent, wie Tom's Hardware mit Verweis auf Mercury Research berichtet.

Mit einem Zuwachs von 3,8 Prozentpunkten verglichen mit dem Vorjahr hat AMD im Q1/2021 den größten Zuwachs seit über einer Dekade erreicht. Dabei gilt zu berücksichtigen, dass Mercury Research nur 1P- und 2P-Systeme zählt, also Ein- und Zwei-Sockel-Systeme. 4P und 8P - wie sie AMD nicht anbietet - sind genauso außen vor wie Netzwerk und Edge, wo Intel die Xeon D offeriert.

Der Sprung auf 8,9 Prozent des 1P/2P-Marktes kommt nicht von ungefähr: Mit den Epyc 7003 alias Milan hat AMD sehr leistungsstarke Server-CPUs mit bis zu 64 Kernen veröffentlicht, gegen die Intel aus Performance-Sicht nur bei sehr speziellen Workloads eine Chance hat. Die Ice Lake SP mit bis zu 40 Kernen haben jedoch aufgeholt, vor allem aber hat Intel die Preise teils kräftig gesenkt, um konkurrenzfähig zu bleiben.

AMD erzielt Rekordumsatz in Q1/2021

Passend zu den Marktanteilen hatte AMD im ersten Quartal 2021 seinen Umsatz verdoppelt und damit einen neuen Rekord erreicht: Die Client-CPU/GPU-Sparte legte beim Umsatz von 1,438 Milliarden US-Dollar auf 2,100 Milliarden US-Dollar zu und erzielte einen operativen Gewinn von 485 Millionen US-Dollar statt 262 Millionen US-Dollar.

Maßgeblich verantwortlich sind die Ryzen 5000 (Vermeer) für Desktop-Systeme, die Ryzen 5000G (Cezanne/Lucienne) für Desktops/Laptops und die Radeon RX 6900/6800/6700 für Gaming-PCs. Für alle Chips nennt AMD höhere durchschnittliche Verkaufspreise bei gestiegenen Stückzahlen, was sich entsprechend in den Zahlen manifestiert.

Im Server- und Semi-Custom-Segment explodierte der Umsatz förmlich: Er stieg von 348 Millionen US-Dollar auf 1,345 Milliarden US-Dollar bei einem Gewinn von 277 Millionen US-Dollar statt eines Verlusts von 26 Millionen US-Dollar. Hierfür sind AMD zufolge die drastisch angestiegenen Verkäufe von Chips für die Playstation 5 und die Xbox Series X/S verantwortlich, auch die Epyc 7003 verbuchten einen signifikanten Zuwachs.

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