Series S: Zweites Modell der neuen Xbox so gut wie bestätigt
Panne oder Absicht? Durch einen vorab verkauften Controller der neuen Xbox sind Pläne für eine günstigere Modellvariante namens S belegt.

Schon länger gibt es Spekulationen, dass Microsoft neben der leistungsstarken Xbox Series X auch eine günstigere und etwas weniger schnelle Xbox Series S auf den Markt bringt. Der konzerninterne Arbeitsname für dieses Gerät soll Lockhart sein.
Nun ist so gut wie klar, dass diese Konsole erscheinen soll. Die günstigere Modellversion dürfte tatsächlich S heißen und gleichzeitig mit der X auf den Markt kommen. Den Beleg fand ein Nutzer durch Zufall: Er kaufte in einem nordamerikanischen Onineshop ein Gamepad für die neue Konsole.
In der Liste mit der Hardwarekompatibilität ist ausdrücklich neben einem Hinweis auf die Xbox Series X auch ein S aufgeführt. Neben der Konsole an sich bestätigt es auch, dass die Geräte gleichzeitig erhältlich sein müssten.
Es gibt keine ernsthaften Zweifel daran, dass der Controller und die Verpackung echt sind. Der Käufer hat auf Twitter mehrere Bilder und ein Video veröffentlicht. Der Aufwand für eine Fälschung wäre sehr hoch, kommerzielle Interessen sind bei dem Konto nicht erkennbar.
Natürlich ist das Gamepad der Xbox Series eigentlich noch nicht im Handel erhältlich. Warum das Eingabegerät doch zum Verkauf angeboten wurde, ist unklar. Es ist denkbar, dass ein Hardwaretester oder Fabrikmitarbeiter ein paar schnelle US-Dollar machen wollte.
Es ist auch denkbar, dass Microsoft die Sache angestoßen hat, um die Xbox Series S auf interessantere Weise zu enthüllen als nur mit einer schnöden Pressemitteilung. Gerüchten zufolge soll die Xbox Series S noch im August 2020 ganz offiziell vom Hersteller präsentiert werden, schreibt unter anderem The Verge.
Sony hat bereits bestätigt, dass es zwei Modelle der Playstation 5 geben wird. Der einzige bekannte Unterschied zwischen der Standardversion und der Digital Edition ist, dass Letztere ohne internes Laufwerk auf den Markt kommt.
Dadurch dürfte diese Variante etwas günstiger in der Anschaffung sein. Langfristig könnte sie den Kunden aber teurer kommen - er gelangt nämlich nur über den Playstation Store an Spiele, und der ist für hohe Preise bekannt.
Die Xbox Series S soll unbestätigten Meldungen zufolge nur über eine Grafikleistung von 4 Teraflops (X: 12 Teraflops bestätigt) und über 10 GByte RAM (X: 16 GByte bestätigt) verfügen. In der Praxis dürfte das vor allem bedeuten, dass Spiele auf der Series X in 4K-Auflösungen und auf der Series S in HD-Auflösungen berechnet werden.
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Ich schätze mal die Xbox Series S wird viel mit directML zu tun haben, daß funktioniert...
4 vs. 12 Terraflops = etwas weniger schnell? Der Rechnung zufolge dürfte ein Koenigsegg...