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Senatoren: EA-Verkauf ein "nationales Sicherheitsrisiko"

Der 55-Milliarden-Dollar-Verkauf von Electronic Arts an ein saudisch geführtes Konsortium stößt in den USA auf politischen Widerstand.
/ Peter Steinlechner
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Electronic Arts auf einer Spielemesse (Bild: Christian Petersen/Getty Images)
Electronic Arts auf einer Spielemesse Bild: Christian Petersen/Getty Images

Die geplante Übernahme von Electronic Arts führt in den USA zu politischem Gegenwind. In einem offenen Brief ( PDF(öffnet im neuen Fenster) ) an das Finanzministerium verlangen die einflussreichen Senatoren Elizabeth Warren und Richard Blumenthal eine umfassende Prüfung des 55-Milliarden-US-Dollar-Deals.

Der Kauf durch den saudischen Staatsfonds PIF gemeinsam mit den Investoren Silver Lake und Affinity Partners werfe "erhebliche nationale Sicherheitsrisiken" auf, so die Politiker der Demokratischen Partei.

Warren und Blumenthal warnten, Saudi-Arabien könne den Spielekonzern zur "Ausweitung seines politischen und kulturellen Einflusses" nutzen. Besonders kritisch sehen sie den möglichen Zugriff auf die Daten von Millionen Spielern weltweit.

Ohne Börse weniger Kontrolle und Transparenz

Diese könnten für "Überwachung, Zensur oder Propaganda" missbraucht werden. Zudem verweist das Schreiben darauf, dass EA nach der Privatisierung nicht mehr börsennotiert wäre. Ohne Aufsicht könne "die Transparenz über die Aktivitäten des Unternehmens verschwinden."

Hintergrund ist der geplante Rückzug von EA von der Börse: Die Aktionäre sollen 210 US-Dollar je Anteil erhalten, ein Aufschlag von rund 25 Prozent. Das Konsortium um den PIF – der unter Kontrolle des saudischen Königshauses steht – will EA langfristig außerhalb des Aktienmarkts führen.

Der Ausschuss für ausländische Investitionen soll nun prüfen, ob der Deal genehmigt werden darf oder Bedingungen auferlegt werden müssen. Die Senatoren setzten dem Finanzministerium eine Frist bis Anfang November 2025, um die Fragen zu den Risiken der Übernahme zu beantworten.

In Washington wird der Fall nicht nur als Wirtschaftstransaktion betrachtet, sondern als möglicher strategischer Zugriff eines autoritären Staates auf ein globales Unterhaltungsunternehmen und damit auf eines der einflussreichsten Medien des digitalen Zeitalters.


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