Geer fordert das Recht auf Falschinformation
Geer redet auch über das "Recht auf Vergessenwerden", das der Europäische Gerichtshof mit seinem Urteil zu Google-Links etabliert hat. Geer befürwortet es, und er denkt es weiter. "Privatsphäre", sagt er, "haben nur jene, die es schaffen, ständig falsche Informationen über sich selbst zu verbreiten." Angesichts der Informationen, die im Netz oder in Datenbanken über jeden Menschen vorliegen, werde es aber immer schwieriger, sich zu verstellen. Er wolle aber das Recht haben, genau das zu tun, er wolle sich selbst jederzeit neu erfinden können, so wie es Menschen in einem Zeugenschutzprogramm tun müssen.
Er selbst habe beschlossen, seine Abhängigkeit vom Netz und der Technik zu verringern. Auf die Frage in der anschließenden Pressekonferenz, wie er das tue, nennt Geer eine Reihe von Beispielen.
So sei er dank seines Alters und seiner Position nicht mehr darauf angewiesen, ein Profil bei LinkedIn oder einem anderen Karrierenetzwerk anzulegen. Er habe seiner Bank geschrieben, dass er niemals Onlinebanking betreiben werde. Er nutze Javascript in seinem Browser nur in Ausnahmefällen (was zur Folge hat, dass viele Websites nicht mehr richtig oder vollständig angezeigt werden), und er schreibe eigene Filter für sein E-Mail-Postfach, die zum Beispiel Anhänge fast immer blockierten. Man könne das als Verweigerungshaltung bezeichnen, räumt er ein. Aber "die Angriffsflächen wachsen schneller, als wir sie bewältigen können".
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Security: Experte rät US-Regierung, alle Sicherheitslücken zu kaufen |
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Entschuldigung, aber der CCC liefert technische Lösungen. Zum Beispiel betreibt er...
Der Programmierer baut absichtlich Sicherheitslücken in die Software ein. Dann verkauft...
doch die lösung dafür gibt es: die lösung ist den vertrieb von geschlossenen produkten zu...
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