SEC: Twitter arbeitet am Börsengang
Twitter hat die Unterlagen für einen vertraulichen Weg zum Börsengang eingereicht. Der Kurznachrichtendienst macht danach weniger als 1 Milliarde US-Dollar Umsatz.

Twitter geht an die Börse. Das gab der Kurznachrichtendienst in einem Tweet bekannt. Über einen geplanten Börsengang hatte es schon seit langem unbestätigte Berichte gegeben. Nach Angaben von Twitter wurde bei der Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) ein vertraulicher Antrag auf Neuemission gestellt, was nur für Unternehmen möglich ist, die weniger als 1 Milliarde US-Dollar Umsatz im Jahr erzielen.
Dadurch muss Twitter mit Hauptsitz in San Francisco zunächst keine Angaben zu seinen Einnahmen machen, erst kurz vor der Roadshow vor Investoren werden Details bekanntgegeben. Nach Schätzungen von eMarketer wird Twitter 2013 einen Umsatz von 583 Millionen US-Dollar erzielen.
Für eine Rolle bei dem Börsengang haben sich die Banken JPMorgan, Credit Suisse und Morgan Stanley beworben. Laut einem unbestätigten Bericht des Wall Street Journals soll Goldman Sachs ausgewählt worden sein.
Twitter ist über sieben Jahre alt und hat 200 Millionen Nutzer.
Anfang 2011 hatte Twitter 200 Millionen US-Dollar von Venture-Kapitalgebern erhalten, zu denen Kleiner Perkins Caufield & Byers gehörte. Zu der Zeit war die Firma 3,7 Milliarden US-Dollar wert. Einige Monate später beteiligte sich der russische Investmentkonzern DST Global mit rund 800 Millionen US-Dollar an dem Unternehmen. Im Dezember 2011 hatte der saudische Prinz Alwaleed Ibn Talal 300 Millionen US-Dollar in Twitter investiert. Vorher wurde die Internetfirma mit 8,4 Milliarden US-Dollar eingeschätzt.
Gegenwärtig wird Twitter nach Aktienverkäufen von Beschäftigten am Blackrock im Jahr 2013 mit 9 Milliarden US-Dollar bewertet. Damit liegt Twitter immer noch weit hinter Facebook, das zum IPO rund 100 Milliarden US-Dollar wert war. Nach einem langen Kursverfall lag die Facebook-Aktie in dieser Woche erstmals über dem Ausgabekurs.
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