Seasonic Syncro Q704 im Test: Die innovative Netzteil-Gehäuse-Einheit
Mit dem Syncro Q704 hat Seasonic ein Gehäuse samt Netzteil entwickelt, das die Verkabelung der Hardware einzigartig clever löst.

Innovationen bei PC-Gehäusen sind selten, das Syncro Q704 von Seasonic aber ist eine: Das Case wurde zusammen mit einem speziellen Netzteil entwickelt, sodass sich die Kabel simpel und elegant verlegen lassen sollen. Wir haben das Syncro Q704 getestet und wollen diese Art der Montage nicht mehr missen - wenngleich Seasonics Erstling noch Verbesserungspotenzial hat.
- Seasonic Syncro Q704 im Test: Die innovative Netzteil-Gehäuse-Einheit
- Tolle Kabelführung, laute Lüfter
- Seasonic Syncro Q704: Verfügbarkeit und Fazit
Bisher war der taiwanische Hersteller für seine Netzteile bekannt - das Unternehmen fertigt selbst und produziert Designs für Partner. Weil ein Netzteil auch irgendwie mit den PC-Bauteilen verkabelt werden muss, hatte Seasonic schon 2018 ein spannendes Konzept gezeigt: Damals hieß es kryptisch SCMD (Seasonic Cable Management Device), mittlerweile schlicht Connect.
Die Idee dabei ist ein Netzteil, das einen einzelnen Strang aufweist, der zu einer Verteilerbox läuft, von der dann einzelne kurze Kabel zu den jeweiligen Komponenten laufen. Technisch erinnert das ein bisschen an den ATX12VO-Standard, nur dass statt des Mainboards die Connect-Box per DC-DC-Wandler aus 12 Volt die für Festplatten und SSDs notwendigen niedrigeren 5-Volt/3,3-Volt-Spannungen erzeugt.
Sehr gute Ausstattung
Schön finden wir, dass Seasonic nicht einfach nur das Syncro-Gehäuse und das Connect-Netzteil in einen großen Karton gepackt, sondern sich auch beim Zubehör einige Gedanken gemacht hat. So liegen weiße Stoffhandschuhe, ein Microfaser-Tuch, Klettbandstreifen, Kabelbinder, eine Sortierbox für die Schrauben und sogar ein Netzteilstarter zum Befüllen einer Wasserkühlung bei.
Das Gehäuse an sich gehört mit 537 x 493 x 234 x mm zu den größeren Midi-Tower-Modellen, da das aus einem Stahlkorpus gefertigte Syncro Q704 neben regulären ATX- auch E-ATX-Platinen aufnehmen kann. Die Verarbeitung überzeugt, uns sind auch keine scharfen Kanten aufgefallen. Die verglaste Tür wird im Auslieferungszustand von einem verschraubten Metallwinkel gesichert, damit sie sich beim Transport nicht versehentlich öffnet, und von einem Metallsporn stabilisiert.
Die Tür ist nicht verschraubt, sondern haftet magnetisch an der Front. Dort befindet sich ein herausnehmbarer Staubfilter, ein weiterer sitzt an der Unterseite und noch einer auf dem Deckel - dieser ist ebenfalls magnetisch. Schönes Detail: Alle Frontanschlüsse (2x USB-A, 1x USB-C, 2x Audio) sind per Gummistopper gegen Staub geschützt. Wer sie nicht benötigt, hat mit der Sortierbox einen passenden Aufbewahrungsort.
Weiter geht's mit dem Innenleben, der Montage - und den Kritikpunkten.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Tolle Kabelführung, laute Lüfter |
Die Hauptstromversorgung von ATX könnte man aber schon mal moderniesieren. Die hälfte der...
Ach, das ist nicht, dass man das ATX einfach um 180° rotiert? Links montiert, CPU ist...
Genau so mache ich es auch. Ob das ein inverted ATX Gehäuse ist? Keine Ahnung. Sieht...
... und weißen Handschuhe hätte ich eine weiße Innenlackierung und keine Handschhe bevorzugt.