Seagate Ironwolf, Ironwolf Pro, WD Red Plus: Verfügbarkeit und Fazit
Die Ironwolf-HDD gibt es derzeit in Größen von 4 bis 12 TByte zu kaufen. Unser 4 TByte großes Testmuster kostet 100 Euro und ist daher ein vergleichsweise günstiger Einstieg in den Bereich des Netzwerkstorage. Die Ironwolf Pro startet bei 4 TByte Kapazität für ebenfalls 100 Euro und geht in 2-TByte-Schritte auf maximal 18 TByte hoch. Unser getestetes Exemplar mit 16 TByte kostet derzeit 580 Euro.
Die WD Red Plus wird in Größen von 1 bis 14 TByte angeboten. Gerade bei den kleineren Modellen gibt es hier eine größere Auswahl an langsamer drehenden HDDs, was einige Kunden automatisch zu Western Digital führen könnte. Unser 12-TByte-Testmuster kostet 350 Euro. Die HDD bleibt damit die günstigste unter den drei getesteten Versionen - auf den Preis pro Gigabyte gerechnet.
Fazit
Die Ironwolf, Ironwolf Pro und WD Red Plus sind auf den ersten Blick identisch, können allerdings für sich genommen unterschiedliche Käufergruppen ansprechen.
Aus unserem Test geht die Ironwolf Pro durch ihre relativ hohe Geschwindigkeit und geringe Betriebslautstärke als Leistungssieger hervor. Auch bietet Seagate hier eine erweiterte Garantie von fünf Jahren und eine generell bessere Haltbarkeit an.
Das erkaufen wir uns mit einem höheren Preis pro Gigabyte und dem höchsten Strombedarf unter den drei Kontrahenten. Sie eignet sich daher eher für User, die auf Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit statt auf Wirtschaftlichkeit setzen.
Die Ironwolf ist fast genauso teuer wie die Ironwolf Pro, bietet allerdings nur drei Jahre Garantie und wie die WD Red Plus maximal 180 TByte Datendurchsatz im Jahr. Die 4-TByte-Variante zeigt allerdings, dass langsam drehende HDDs viel Energie einsparen können und nicht zu viel an Leistung einbüßen müssen. In größeren Kapazitäten über 4 TByte sehen wir den Sinn der Ironwolf gegenüber der Pro-Variante aber kaum, zumindest nicht bei der aktuellen Marktlage.
Die WD Red Plus ist lauter und langsamer als die Ironwolf Pro und kann nur mit drei Jahren Garantie aufwarten. Sie benötigt dafür etwas weniger Energie und ist vor allem im unteren Kapazitätssegment mit vielen niedrigdrehenden Varianten aufgestellt. Sollen es etwa 6 TByte Kapazität bei weniger als 7.200 rpm sein, führt an der WD-HDD kaum ein Weg vorbei. Sie ist zudem im Preis pro Gigabyte die günstigste Alternative und daher für preisbewusstere NAS-Projekte interessant.
Generell ist es erfreulich, dass auch traditionelle 3,5-Zoll-HDDs noch weiterentwickelt werden und ausreichend Leistung für die meisten NAS-Anwendungen liefern. Das ist für bezahlbare Speichersysteme auch im Enterprise-Umfeld ein Segen.
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Auf die Stromkosten kommt es bei der HDD an |
volle Zustimmung - hab grade im Januar auf die DS 1821+ umgerüstet mit 6x 18 TB in Raid...
Hab im Januar überlegt mir die DS 1821+ zu holen und hab dann schweren Herzens erst mal...
Damit läuft es dann auch ohne Quietschen und Knacken.
Ja da bin ich voll bei dir aber ob das in der Realität wirklich gemacht wird mag ich...