Sea Bubbles in Paris
Gerade mal halb so schnell wie der Hydroptère wird ein Sea Bubble: Es erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 25 Knoten, etwa 46 km/h. Die werden sie aber wohl auch nur auf offenen Gewässern erreichen dürfen. Auf der Seine in Paris, wo die Wasserfahrzeuge zuerst eingesetzt werden sollen, ist die Geschwindigkeit auf zehn Knoten, 18,52 km/h, begrenzt.
Bislang ist das noch Theorie. Das einzige existierende Sea Bubble hat den Maßstab 1:8. Allerdings hat das Unternehmen kürzlich in einer Finanzierungsrunde 500.000 Euro eingesammelt. Zu den Investoren gehört unter anderem Henri Seydoux, Gründer und Chef des Drohnenhersteller Parrot. Das Geld soll unter anderem für den Bau eines Prototyps in Originalgröße eingesetzt werden.
Die Anleger erzeugen Strom
Im Herbst will Sea Bubble mit den Testfahrten in Paris beginnen. Die sollen im Dezember abgeschlossen sein. Im Januar sollen die Arbeiten an den Anlegern beginnen. Die sind nicht nur Haltestellen zum Ein- und Aussteigen da. Dort werden auch die Akkus der Sea Bubbles geladen. Zu Beginn des Projekts hätten sie auch einen Akkutausch erwogen, erzählt Bringdal. Allerdings sei ihnen das im Wasser zu unsicher erschienen.
Den Strom für die Sea Bubbles erzeugen hauptsächlich die Stege: "Wir statten sie mit Wasserturbinen aus", sagt Bringdal. Der Strom werde zwischengespeichert, um damit die Akkus laden zu können. Zusätzlich bekommen die Sea Bubbles Solarzellen. Für die Zukunft plant das Unternehmen auch eine Zusammenarbeit mit Energieversorgern, die Strom aus erneuerbaren Quellen gewinnen.
Die Sea Bubbles sollen autonom fahren
Anfangs wird das Wassertaxi noch von einem Menschen gesteuert. Das verlangt auch die aktuelle Gesetzeslage. Der Steuermann soll aber auf lange Sicht wegfallen: Die Sea Bubbles sollen autonom auf dem Wasser unterwegs sein.
Die Steuersoftware werde Sea Bubbles aber nicht selbst entwickeln, sagt Bringdal. Der Aufwand sei zu groß. Stattdessen arbeite das Unternehmen mit einem Partner zusammen, der Systeme für autonomes Autofahren entwickelt.
Die Zahl der Haltestellen steht nicht fest
Der Start für die Sea Bubbles auf der Seine ist für das kommende Frühjahr geplant. Zu Anfang sollen 15 der Wassertaxis eingesetzt werden, später soll ihre Zahl auf 60 ausgebaut werden. Die Zahl der Haltestellen, die sie ansteuern werden, steht laut Bringdal noch nicht fest. Es werden, je nach zur Verfügung stehendem Platz, sechs bis zehn sein.
Danach will das Unternehmen seine Elektro-Tragflügelboote auch als kommerzielles Produkt auf den Markt bringen. Die Nachfrage sei schon jetzt "größer, als wir dachten", erzählt Bringdal. Sie hätten unter anderem Anfragen aus Asien, dem Mittlerem Osten und den USA. Darunter seien Privatleute, die Häuser an einem Seen haben und einen privaten Taxibootdienst einrichten wollten, aber auch ein großes Unternehmen, das seine Mitarbeiter zum Arbeitsplatz und wieder weg befördern wolle.
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Hohe Geschwindigkeiten auf dem Wasser |
...aber auch auf der Alster fahren Fähren. Auch wenn diese unglücklicherweise nicht (wie...
Ach ja? Schadstoffreduzierung haben sie auch bitter nötig: http://www.faz.net/aktuell...
Und die Verkehrssicherheit eines neuen Wasserfahrzeuges sowie dieser...
Bis jetzt gibt es laut Artikel nur ein Modell im Maßstab 1:8. Aber in spätestens knapp 16...