Scroogled: Microsoft verkauft Anti-Google-Fanartikel

"Schön ruhig bleiben - während wir deine Daten stehlen", heißt es unter dem Google-Chrome-Logo. Das Motiv druckt Microsoft auf Kaffeetassen und T-Shirts.

Artikel veröffentlicht am ,
Google-Logo im Büro des Unternehmens in Toronto
Google-Logo im Büro des Unternehmens in Toronto (Bild: Mark Blinch/Reuters)

Microsoft bietet in seinem Onlineshop Fanartikel an, die sich gegen den konkurrierenden Suchmaschinenbetreiber Google richten. Die Scroogled-Aufdrucke finden sich auf einer Kaffeetasse, einem Baseballcap auf verschiedenen T-Shirts und einem Hoodie.

"Schön ruhig bleiben - während wir deine Daten stehlen", heißt es da unter einem Logo des Browsers Google Chrome. Eine riesige Spinne unter der Überschrift "Komm ins Netz" soll in einem anderen Motiv die Datengier Googles symbolisieren.

Vor einem Jahr hatte der Bing-Betreiber Microsoft bereits eine Don't-Get-Scroogled-Kampagne gestartet. Scroogle ist ein Wortspiel mit "Screw up", was so viel wie "Mist bauen" bedeutet, und dem Markennamen Google. Damals behauptete Microsoft, Google würde Suchergebnisse zum Onlineshopping an Werbetreibende verkaufen, während Bing eine "ehrliche Suche" anbiete.

Google und Microsoft werden beide in den Snowden-Dokumenten beschuldigt, eng mit dem Geheimdienst NSA zusammenzuarbeiten. So meldet Microsoft den US-Geheimdiensten Sicherheitslücken seiner Produkte, bevor öffentlich davor gewarnt wird. Diesen Wissensvorsprung können die US-Behörden nutzen, um in Netzwerke und Computer einzudringen, bevor es ein Sicherheitsupdate durch den Anbieter gibt.

Das Landgericht Berlin hatte in dieser Woche zahlreiche Vertragsklauseln Googles für rechtswidrig erklärt, geklagt hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV). Der Konzern behält sich in zwölf Nutzungsbedingungen vor, sämtliche in seinen Diensten eingestellte Nutzerdaten zu überprüfen, zu ändern und zu löschen, Anwendungen durch direkten Zugriff auf das Gerät zu entfernen sowie Funktionen und Features der Dienste einzustellen. Zudem gab sich Google das Recht, die Nutzungsbestimmungen einseitig ohne Einwilligung des Verbrauchers zu ändern.

In der Datenschutzerklärung hatte sich Google das Recht vorbehalten, "möglicherweise" gerätespezifische Informationen und Standortdaten zu erfassen oder "unter Umständen" personenbezogene Daten aus den verschiedenen Google-Diensten miteinander zu verknüpfen.

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Atalanttore 23. Nov 2013

Microsoft hat nicht mal versucht vor den US-Behörden zu entkommen.

Baron Münchhausen. 22. Nov 2013

DU *********! Was glaubst du wer du bist, du ********** *****?! Denkst du du kannst...

max.dobmann 22. Nov 2013

Wenn ich Google wäre, dann würde ich exakt die selben Artikel anfangen zu verkaufen oder...

p90 22. Nov 2013

Hm? Die T-Shirts gibt es doch noch (zumindest das hier: http://www.microsoftstore.com...



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