Intel Wireless-Display
Wireless-Display (Widi) wurde von Intel als kabellose HDMI-Verbindung entwickelt und stellt womöglich den einzigen wahren, artreinen Screen-Sharing-Standard dar. In gewohnter Intel-Manier ist Wireless-Display sehr gut gelungen. Bei der Hardware setzt Widi auf Host-Seite einen Intel-Core-i-Prozessor ab der Arrandale-Familie und einen Widi-fähigen WLAN-Adapter aus der Intel-Centrino-Serie voraus. Somit ist der Standard für Notebooks ausgelegt. Zudem benötigte man bisher aufseiten des Empfängers einen Intel-Wireless-Display-kompatiblen Receiver.
Verwirrung stiftete die Ankündigung von Intel, dass Wireless-Display um die Kompatibilität zum Miracast- und DLNA-Standard (Digital Living Network Alliance) erweitert würde. Von einer Einstellung des Standards war die Rede. Seit Oktober 2012 verfügbare Widi-Treiber in Version 3.5 von Intel unterstützen das Senden an Miracast- und DLNA-Empfänger. Demnach handelt es sich lediglich um eine Ergänzung - der Widi-Standard wurde weder eingestellt noch die Weiterentwicklung gestoppt.
Intel hat mit dessen Integration das Anwendungsspektrum bestehender und zukünftiger Kunden um ein Vielfaches vergrößert. Zugleich wurde Widi um die Möglichkeit, den Bildschirminhalt an DLNA-fähige Geräte zu senden, erweitert. Es ergeben sich jedoch je nach Netzwerk und Verbindung zwischen den Geräten erhöhte Latenzzeiten, da DLNA dafür nicht optimiert wurde. Verzögerungen bei der Bilddarstellung können die Folge sein. Aufwendige 3D-Spiele machen so natürlich keinen Spaß. Bei der Präsentation oder Wiedergabe von audiovisuellen Inhalten sind die Verzögerungen hinnehmbar.
Miracast
Miracast ist von der Wifi Alliance als offener, herstellerübergreifender Peer-To-Peer-Screencast-Standard definiert worden. Der Hersteller verwendet fälschlicherweise den irreführenden Begriff Screencast, obwohl es sich bei Miracast um Screen-Sharing handelt.
Theoretisch lässt sich mit Miracast der Bildschirminhalt von einem Gerät auf einen Fernseher übertragen, sofern beide den offenen Miracast-Standard unterstützen. Dank Wifi ist dabei nicht einmal die Anmeldung bei einem WLAN-Netzwerk notwendig: Wifi-Geräte können direkt miteinander kommunizieren, ähnlich einer Bluetooth-Verbindung. Das scheint aber nicht immer so einfach zu sein - zumindest für die Entwickler.
Um mit Miracast zwischen zwei Geräten eine Bildübertragung zu starten, müssen beide Geräte den Miracast-Standard beherrschen. Wenn das Wiedergabegerät diesen nicht unterstützt, kann ein separater Miracast-Empfänger genutzt werden, der einfach in den HDMI- oder USB-Anschluss gesteckt wird.
Miracast wird von vielen Unternehmen unterstützt: Android ab Version 4.2 Jelly Bean und Windows ab 8.1. haben den Standard nativ integriert und hardwareseitig wollen neben Intel auch Nvidia, über ihre weit verbreitete Tegra-3-Plattform, Texas Instruments, Qualcomm, Broadcom, Marvell, Mediatek, Ralink und Realtek den Standard in ihre Produkte einbringen. Darum sind seit geraumer Zeit schon viele Smartphones, Tablets und Fernsehgeräte sowie HDMI- und USB-Adapter mit Miracast-Unterstützung erhältlich.
Auch wenn das alles sehr vielversprechend klingt, ein kleiner Wermutstropfen bleibt: Bisher ermöglicht Miracast das Streamen von Ton nur in Verbindung mit Video. Ein reines Audiostreaming von Musik wie bei Apple Airplay ist bisher nicht vorgesehen.
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