Science Fiction: Star-Trek-Filmautor im Alter von 51 Jahren gestorben

An den Folgen einer chronischen Nierenkrankheit ist der Autor und Produzent Roberto "Bob" Gaston Orci am 25. Februar 2025 im Alter von nur 51 Jahren in seinem Heim in Los Angeles gestorben, wie Deadline(öffnet im neuen Fenster) berichtet. Orci wurde in Mexiko-Stadt geboren und verbrachte dort die ersten zehn Jahre seines Lebens, dann zog seine Familie in die USA. Seine Karriere begann er als Autor und Produzent bei den Fantasy-Serien Hercules und Xena: Die Kriegerprinzessin. Den Großteil seiner Karriere schrieb er zusammen mit Alex Kurtzman Drehbücher. Beide hatten zuletzt die Serie Sleepy Hollow entwickelt.
Orci liebte Star Trek
Orci schrieb zusammen mit Kurtzman das Drehbuch zu Star Trek , dem Film, mit dem J. J. Abrams im Jahr 2009 das Franchise neu startete. Auch das Skript zum zweiten Film Star Trek Into Darkness stammt von diesem Duo. Am dritten Film Star Trek Beyond schrieb Orci auch mit, das finale Drehbuch stammte dann aber von anderen Autoren, so dass er in den Stabangaben nicht genannt wird.
Orci verfasste auch die Drehbücher für andere Blockbuster. So schrieben Kurtzman und er Transformers (2007) für Michael Bay und verfassten auch das Skript zum ersten Sequel. Weitere Filmprojekte waren Mission: Impossible III, Die Legende von Zorro und The Amazing Spider-Man 2. Als Produzent war Orci auch aktiv und zeichnete unter anderem für die Filme der Reihe Die Unfassbaren und dem Tom-Cruise-Vehikel Die Mumie verantwortlich.
Für das Fernsehen erschuf er nicht nur Sleepy Hollow, sondern war auch Co-Schöpfer von Hawaii Five-0 und Fringe: Grenzfälle des FBI.
Ein Mann mit großem Herz
Die Zusammenarbeit mit Kurtzman, der mittlerweile das Star-Trek-Franchise für Paramount+ leitet, endete im Jahr 2016, als beide ihre gemeinsame Firma K/O Paper Products auflösten. Sein Bruder J. R. Orci beschrieb ihn als "visionären Geschichtenerzähler mit großem Herz und wunderschöner Seele. Jenseits seiner immensen Kreativität war er ein Freund, der Fremden half und in seinem Heim auch noch für den am meisten übersehenen Hund im Tierheim einen Platz fand."
Orci kämpfte mit Alkoholismus und machte daraus auch keinen Hehl. Von seiner Frau Adele Heather Taylor lebte er getrennt, sein Vater Roberto Orci Sr. sowie seine Mutter Macuqui Robau-Garcia haben ihn überlebt, ebenso sein Hund Bogey.



