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Science-Fiction: Paramount+ stellt Halo ein

Nach zwei Staffeln abgesetzt: Dieses Netflix-Muster übernimmt jetzt offenbar auch Paramount+ - mit der Videospieladaption Halo als erstem Opfer.
/ Peter Osteried
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Das Abenteuer ist für den Master Chief zu Ende. (Bild: Paramount+)
Das Abenteuer ist für den Master Chief zu Ende. Bild: Paramount+

Halo , die Adaption des gleichnamigen Videospiels, wird laut einem Bericht des Hollywood Reporters(öffnet im neuen Fenster) nach der zweiten Staffel eingestellt. Die produzierenden Firmen Amblin, Xbox und 343 Industries suchten nun nach einem neuen Sender oder Streamer, der mit der dritten Staffel weitermachen wollen würde.

Bei der zweiten Staffel gab es bereits Veränderungen, mit denen auf Kritik an der ersten Season reagiert wurde, aber das war wohl nicht genug. Während die zweite Staffel schon bestellt worden war, bevor die erste überhaupt lief, ließ sich der Streamer nach dem Ende der zweiten Staffel jetzt mehrere Monate Zeit, um das Ende bekannt zu geben.

Teures und riskantes Investment

Die Chancen, einen neuen Sender oder Streamer zu finden, sind nicht gut, denn die Serie ist teuer. Genaue Zahlen für die zweite Staffel wurden nicht bekannt gegeben, sie liegen aber wohl bei deutlich mehr als zehn Millionen US-Dollar pro Folge. Das wäre für jeden Interessenten ein großes Investment - und zwar in eine Show, die schon bei Paramount+ schwächelte und die Gefahr birgt, dass neben den vorhandenen Fans keine neuen Zuschauer gewonnen werden. Und: Die meisten Streamer haben bereits ihre eigenen Game-Adaptionen im Programm.

In seinem Statement lobte Paramount+ laut Hollywood Reporter die Arbeit aller Beteiligten und dankte ihnen für die tolle Show. Einen genauen Grund für die Einstellung nannte das Unternehmen nicht.

Zuschauerzahlen unklar

Unklar ist, wie bei Streamern häufig der Fall, wie viele Menschen die Serie wirklich gesehen haben. Die einzige vorhandene Zahl ist der Rotten-Tomatoes-Score, der in der zweiten Staffel bei Kritikern und Publikum fast 20 Prozent höher lag. Es wäre also denkbar gewesen, dass Halo mit der Zeit weitere Zuschauer angelockt hätte.


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