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Science-Fiction: John Carpenter dementiert Theorie zum Ende von The Thing

Über das Ende von The Thing wird seit mehr als 40 Jahren diskutiert. Einer der Theorien hat der Regisseur des Science-Fiction -Films jetzt widersprochen.
/ Peter Osteried
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Eine der intensivsten Szenen des Films: Der Test, wer das Ding ist. (Bild: Universal Pictures)
Eine der intensivsten Szenen des Films: Der Test, wer das Ding ist. Bild: Universal Pictures

In The Thing (1982) erzählt John Carpenter von einer Antarktis-Station, in die ein außerirdisches Wesen eindringt, das jeden Organismus kopieren und transformieren kann. Das Ziel des Wesens: sich über die Welt auszubreiten. Das Ende des Films ist bewusst unklar gehalten. Zwei Figuren überleben, aber man ist nicht sicher, ob beide noch Menschen sind - oder ob einer das Ding ist. Klar ist: Beide werden erfrieren, aber das Ding würde wieder aufgetaut werden, wenn irgendwann Rettungskräfte eintreffen(öffnet im neuen Fenster) .

Das Ende legt nahe, dass die Figur von Kurt Russell der Mensch(öffnet im neuen Fenster) ist. Denn seinen Atem sieht man in der Kälte klar und deutlich, während Keith Davids Figur keinen sichtbaren Atem hat. Allerdings könnte das auch daran liegen, dass er näher am Feuer stand und man den Atem deswegen nicht sah.

Es gibt aber noch eine andere Theorie, die die obige stützt - die des Glitzerns im Auge, die von Dean Cundey, dem Chefkameramann, unterstützt wird. Sie besagt, dass ein ganz besonderes Licht im Auge zu sehen ist, wenn eine Figur ein Mensch ist. Das Ding hat das nicht. Entsprechend würde das am Ende ebenfalls nahelegen, dass Keith Davids Figur das Ding ist - und die von Kurt Russell der Mensch.

Nun hat sich John Carpenter dazu eingeschaltet - und verwirft die Idee. "Ich weiß, wer am Ende das Ding ist und wer nicht. Dean Cundey weiß es aber nicht" , sagte er(öffnet im neuen Fenster) . Als Chefkameramann habe Cundey auch die Ausleuchtung verantwortet, "und wir waren mitten im Schnee. Trotzdem: Er weiß es einfach nicht. Das können Sie ihm gerne sagen. Sagen Sie ihm, dass er totalen Quatsch redet."

Das sagt Carpenter mit einem Augenzwinkern, weil er Dean Cundey durchaus mag. Beide haben mehrmals miteinander gearbeitet. Einen Anhaltspunkt, wer das Ding ist, gibt Carpenter aber nicht. Er möchte, dass diese Frage offenbleibt und von jedem Zuschauer für sich beantwortet werden muss - was auch eine der Stärken des Films ist.


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