Science-Fiction: Hollywoodfilm des Animes Akira ist gescheitert

Einen Realfilm des japanischen Anime-Klassikers Akira aus dem Jahr 1988 durch Warner Bros. wird es nicht mehr geben. Die Rechte seien abgelaufen und gingen nun an den Manga-Publisher Kodansha zurück, berichtete die Webseite Deadline(öffnet im neuen Fenster) .
Viele Regisseure versuchten sich an dem Projekt
Warner Bros. hatte die Filmrechte im Jahr 2002 erworben. Seitdem versuchte eine illustre Gruppe an Regisseuren, den Film real umzusetzen – erst Stephen Norrington (Blade), dann Albert Hughes (The Book of Eli), danach Jaume Collet-Serra (House of Wax) und schließlich Taika Waititi (Thor: Love & Thunder). Alle scheiterten jedoch.
Zeitweise war auch Leonardo DiCaprio mit seiner Firma Appian Way beteiligt. Bei einer Produktion in Kalifornien hätte es fast 19 Millionen US-Dollar an Steuererleichterungen gegeben. Der aus Boardwalk Empire bekannte Michael Pitt wurde mal als Hauptdarsteller gehandelt. Dann kamen Namen wie Garret Hedlund, Kristen Stewart, Helena Bonham-Carter und Ken Watanabe ins Spiel.
Im Anime geht es um eine Biker-Gang, von der ein Mitglied wegen eines militärischen Geheimprojekts telekinetische Fähigkeiten erlangt, wodurch seine Psychopathie aber noch angestachelt wird. Sein bester Freund ist der Einzige, der ihn stoppen kann.
Angeblich bereits neue Interessenten
An dem Film wurde auch so lange gearbeitet, weil die Anime-Verfilmung Ghost in the Shell ein Beispiel dafür ist, wie es nicht funktioniert. Der Film mit Scarlett Johansson basiert auch auf einem Kultfilm, wurde aber zum Flop.
Die Entwicklung kostete Warner über die Jahre hinweg eine achtstellige Summe. Am Ende ist ein Realfilm zu Akira damit aber noch nicht vom Tisch. Angeblich gibt es schon neue Interessenten, die in Gesprächen mit Kodansha sind.



