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Science Fiction: Erst verlängert, dann eingestellt: The Peripheral

Erst hat Prime Video die Serie um eine zweite Staffel verlängert, jetzt wird sie eingestampft.
/ Peter Osteried
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Der Traum von der zweiten Staffel ist ausgeträumt. (Bild: Prime Video)
Der Traum von der zweiten Staffel ist ausgeträumt. Bild: Prime Video

Prime Video hat vor ein paar Monaten eine zweite Staffel der Sci-Fi-Serie The Peripheral - Die Peripherie(öffnet im neuen Fenster) , aber auch des Sportlerdramas A League of Their Own bestellt. Jetzt berichtet Deadline, dass beide Serien doch gecancelt sind.

Der Grund hierfür sollen vor allem die anhaltenden Streiks von Autoren und Schauspielern sein, die die Produktion verzögert haben und damit für eine noch größere Spanne zwischen erster und zweiter Staffel sorgen. Das anvisierte Startdatum war nicht zu halten, da entschied sich Prime Video für die Einstellung.

Das ist die erste Serie, der das passiert. Deadline berichtet jedoch, dass es möglich ist, dass weitere Serien von anderen Streamern ebenfalls eingestellt werden, obwohl zuvor neue Staffeln geordert wurden. Besonders bedroht sind Serien, die in die zweite Staffel gegangen wären.

The Peripheral(öffnet im neuen Fenster) ist eine Sci-Fi-Serie nach einer Romanvorlage von Cyberpunk-Autor William Gibson. Sie startete im Herbst 2022 und wurde dieses Jahr im Februar verlängert. Die Show befand sich in früher Vorproduktion, als der Autorenstreik begann. Prime Video wollte die zweite Staffel 2024 senden, was angesichts des Streiks kaum noch umsetzbar wäre. Es handelte sich um eine der Prestigeserien des Streamers. In die erste Staffel wurde eine Summe von 200 Millionen Dollar gesteckt.

Da Prime Video keine Zahlen veröffentlicht, lässt sich nicht sagen, wie beliebt die Serie war. Das extrem hohe Budget und eine Zeit von drei Jahren, die dann zwischen beiden Staffeln gelegen hätte, sowie der Umstand, dass Pläne für ein 2025-Programm bereits bestehen, sorgten für die Entscheidung zur Einstellung.

The Peripheral wurde von Jonathan Nolan und Lisa Joy (Westworld) produziert. Im Mittelpunkt steht die von Chloe Grace Moretz gespielte Flynne. Flynne ist exzellent im Spielen jeder Sim. Ihr Bruder hat eine neue und überlässt sie Flynn. Sie landet im London der Zukunft und erhält einen Auftrag, dessen Durchführung ihr aber auch zeigt: In dieser Sim kann man auch Schmerzen erleiden. Je öfter und je länger sie sich darin aufhält, desto klarer wird: Dies ist keine Sim. Dies ist Technologie der Zukunft. Flynns Verstand wird in die Zukunft transferiert und in einem Peripheral, einem künstlichen Körper, manifestiert.


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