Asimovs Stoff im Fernsehen
Es dauerte Jahre, bis wieder eine Asimov-Geschichte filmisch umgesetzt wurde, kurioserweise nicht in den USA, sondern in Ungarn. Der Film A halhatatlanság halála basiert auf dem Roman The End of Eternity und ist außerhalb seines Ursprungslandes praktisch völlig unbekannt.
Im selben Jahr gab es in den USA den nur 26-minütigen Fernsehfilm The Ugly Little Boy, in dem eine sich Krankenschwester um ein Neandertaler-Kind kümmert, das bei einem Zeitreiseexperiment aus seiner eigenen Zeit herausgerissen wurde.
Ein großer sowjetischer Film
Im Jahr 1987 gab es Das Ende der Ewigkeit, ein sowjetischer Film mit einer epischen Laufzeit von 137 Minuten. Die Handlung erzählt von den Aktivitäten einer Geheimorganisation namens Eternity, die außerhalb der Zeit existiert und alles auf der Erde kontrolliert.
Vertreter der Eternity können mithilfe von Zeitkapseln in jedes Jahrhundert der Erdgeschichte gelangen, beginnend mit dem 27. Jahrhundert, als die Organisation entstand, und den Lauf der Dinge so verändern, wie sie es selbst für notwendig halten: Kriege beenden, Bräuche oder neue Waffen einführen, Raumfahrt entwickeln.
Die Eternity rekrutiert ihre neuen Mitglieder aus der Bevölkerung der normalen "Zeitmenschen". Einer von ihnen ist Andrew Harlan, der mit der verantwortungsvollen Aufgabe betraut wird, einen Studenten namens Cooper mit Kenntnissen über die Urgeschichte (d. h. die Geschichte der Erde vor der Eternity) auszubilden. Der Film nimmt sich Freiheiten, erfasst Asimovs Story aber sehr gut. Aus heutiger Sicht problematisch ist nur die triste Inszenierung, die der Sowjet-Science-Fiction jener Zeit einfach inhärent war.
Hierzulande unbekannt ist Etot fantasticheskiy mir, eine sowjetische Sci-Fi-Anthologie, die verschiedene Romane und Kurzgeschichten adaptiert.



