Nah an der Vorlage
Für den Showrunner Graham Yost war es wichtig, der Romanreihe gerecht zu werden. Darum ließ er die Serie so anfangen wie die erste Novelle – mit Holston und Allison. "Dann haben wir uns überlegt, was der Endpunkt der Staffel sein könnte", sagte Yost in einem Interview. Zwischen Anfang und Ende mussten sie kreativ werden, weil die Buchvorlage für zehn Folgen nicht genug Material hergab.
"Aber manches ergab sich organisch, indem wir ein kleines Element aus den Büchern nahmen und es in den Fokus rückten – das Treffen von Holston und Juliette und den ihr verdächtig vorkommenden Tod ihres Freundes", sagte Yost.
Die ersten beiden Folgen der Serie adaptieren im Grunde die erste Novelle namens Holston, danach folgen die weiteren des ersten Teils von Silo – mit gewissen Veränderungen, zum Beispiel bei dem Grund, weshalb Juliette zum neuen Sheriff wird. Die erste Staffel mit ihren zehn Episoden verändert die narrative Struktur ein wenig, bleibt der Vorlage aber insgesamt sehr treu.
Viele Elemente der Geschichte sind nicht gerade originell. Oder anders gesagt: Dystopische Erzählungen über abgeschirmte Zivilisationen mit einem Wust an Regeln und einer totalitären Regierung sind nicht neu.
Umgesetzt wurden sie aber hier aber hervorragend. Nicht nur wirkt das Silo mit seinen erdigen Tönen deprimierend, auch die Geschichte arbeitet mit diesem Gefühl der Bedrückung. Als Zuschauer merkt man – zusammen mit Holstons Frau Allison – schnell, dass hier einiges im Argen liegt.
Es ist eine Verschwörung im Gange, aber eine, die anders verläuft, als man das erwartet. Hugh Howey spielt mit diesen Erwartungen und überrascht die Zuschauer oft.
Stark besetzt
Die Serie ist namhaft besetzt. Die Hauptrolle der Juliette ging an Rebecca Ferguson (Lady Jessica Atreides in Dune), der Sheriff wird von David Oyelowo gespielt, der als Martin Luther King Jr. in Selma bekannt wurde. Des Weiteren dabei sind Tim Robbins (War of the Worlds), Will Patton (Outer Range), Iain Glen (Game of Thrones), der Rapper Common und Geraldine James (Mrs. Hudson in den Sherlock-Holmes-Filmen mit Robert Downey Jr.).
Apple TV+ hat die Serie mit zwei Folgen gestartet, jeden Freitag kommt eine neue. Zehn werden es insgesamt. Schluss ist damit aber noch lange nicht, denn die Fortsetzung ist bereits gesichert. Die zweite Staffel wird seit Mitte April gedreht.
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Sci-Fi-Serie Silo bei Apple TV+: Das unterirdische Leben |
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Hab die Bücher auch durch, fand die Story aber eher mäßig. Es wurde viel Zeit auf, für...
Auf jeden Fall ist Silo extrem gut gemacht bisher, bin sehr gespannt, könnte meine...
Kwt
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