Schwere Lkw: Volvo steigt bei Daimlers Brennstoffzellensparte ein
Nicht nur Lkw, auch Stromgeneratoren könnten mit den gemeinsam entwickelten Brennstoffzellen angetrieben werden.

Der Autokonzern Volvo und die Daimler Truck AG wollen gemeinsam Brennstoffzellensysteme zur Serienreife bringen. Dazu sei nun ein Joint Venture vereinbart worden, teilten die Unternehmen am Montag mit. Der Fokus liege auf dem Einsatz der Systeme in schweren Lkw, jedoch sollen sie zusätzlich auch für andere Anwendungen angeboten werden. Volvo solle 50 Prozent der Anteile an der Daimler Truck Fuel Cell GmbH & Co. KG für die Summe von etwa 600 Millionen Euro erwerben, hieß es weiter. Die Pläne waren im April angekündigt worden.
Daimler hatte Mitte September bekannt gegeben, langfristig auf einen Mix aus Batterie und Brennstoffzelle für den Antrieb schwerer Lkw zu setzen. Der wasserstoffgetriebene Mercedes-Benz GenH2 Truck soll im Jahr 2023 in die Kundenerprobung gehen und dieselben Anforderungen wie ein Dieselfahrzeug hinsichtlich Zugkraft, Reichweite und Leistungsfähigkeit erfüllen.
Der Mitteilung zufolge wird das Joint Venture ein System mit mehreren Leistungsstufen entwickeln. Dazu zähle auch ein Doppelsystem mit 300 Kilowatt (kW) Dauerleistung für schwere Fernverkehrs-Lkw. "Da der Einsatz in schweren Lkw sehr anspruchsvoll ist, eignen sich die Produkte des Joint Ventures auch hervorragend für andere Anwendungsfälle wie die stationäre Stromerzeugung", hieß es in der Mitteilung.
In etwa drei Jahren wollen beide Unternehmen Brennstoffzellen-Lkw im Kundeneinsatz erproben. Die Serienproduktion sei für die zweite Hälfte des Jahrzehnts geplant. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Halbjahr 2021 erwartet. Diese unterliege noch der Fusionskontrolle durch die zuständigen Behörden und sei vorbehaltlich anderer Genehmigungen. Der Sitz des Unternehmens soll in Nabern, südwestlich von Stuttgart, sein. Dort hat auch die Mercedes-Benz Fuel Cell GmbH ihren Hauptstandort. Bei dem neuen Unternehmen sollen etwa 250 Angestellte arbeiten.
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