Schwachstellen: Google möchte die OSV erweitern
Aus der Open-Source-Vulnerability-Datenbank soll sich eine zentrale Sammelstelle für Sicherheitsschwachstellen in Open-Source-Projekten entwickeln.

Die von Google vor einigen Monaten für das Projekt OSS-Fuzz gestarte Open-Source-Vulnerability-Datenbank (OSV) soll, nachdem sie sich in dem Projekt bewährt hat, nun auch auf die Erfassung von Schwachstellen in anderen, als Schlüsselsysteme bezeichneten, Open-Source-Systemen erweitert werden und die Informationen darüber zentral zur Verfügung stellen.
Die initiale OSV-Version enthielt laut Google einige Tausend sicherheitsrelevante Schwachstellen aus dem OSS-Fuzz-Projekt. Aufgrund der so gewonnenen Erfahrungen wolle man nun nach einigen Änderungen die Katalogisierung von Schwachstellen deutlich breiter aufstellen.
Zu den Änderungen gehört der Verzicht auf einen API-Key. Google hofft, durch den erleichterten Zugang mehr Nutzer zu gewinnen. Außerdem muss ein Unified-Schema für den Austausch von Schwachstellendaten mit möglichst genauen Informationen geschaffen werden.
Zusammenführung ganz unterschiedlich strukturierter Datensätze
"Wie bei der Open-Source-Entwicklung folgen Schwachstellendatenbanken in Open Source einem verteilten Modell, bei dem viele Ökosysteme und Organisationen ihre eigene Datenbank erstellen", schreibt Google im Securityblogeintrag der Ankündigung. Jedes Projekt habe sein eigenes Format für Schwachstellen, die alle nicht so einfach zusammengeführt werden könnten.
Das Unified-Schema ist für den Informationsaustausch zwischen unterschiedlichsten Systemen gedacht und wurde mit Hilfe von Hunderten Feedback-Kommentaren erstellt. Das Ziel war, ein Schema zu erschaffen, das sowohl automatisiert verwendet werden kann als auch von Menschen lesbar ist.
Noch ist die Spezifikation des Vulnerability-Schemas nicht fertig, man arbeitet weiter daran und erhofft auch weiteres Feedback aus der Community. Trotzdem wird die jetzige Version auch schon genutzt: Die Go vulnerability database, die Rust advisory database, die Python advisory database und die DWF database exportieren ihre Inhalte bereits in das Format - zusätzlich zu den ursprünglichen OSS-Fuzz vulnerabilities.
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