Schwachstelle in Symfony: W0rm hackt Cnet
Die russische Hackergruppe W0rm hat sich Zugang zu den Servern der Nachrichtenwebseite Cnet verschafft. Die Datenbank mit Benutzerdaten wollen die Hacker für einen symbolischen Betrag von einem Bitcoin verkaufen.

Hacker der Gruppe W0rm haben sich über Twitter zu einem Einbruch auf die Server der Nachrichtenwebseite Cnet bekannt. Sie haben dabei mehr als eine Million Kundendaten mitgenommen. Die von W0rm genutzte Sicherheitslücke befand sich in Cnets eigener Implementierung des PHP-Frameworks Symfony.
W0rm wolle gar nicht versuchen, die erbeuteten Passworthashes zu dechiffrieren, sagten die Hacker in einem Twittergespräch mit Cnet. Mit der Veröffentlichung des Hacks hätten sie lediglich auf die Sicherheitslücke aufmerksam machen wollen. Die Webseite berichtete selbst über den Hack. Die Sicherheitslücke sei inzwischen geschlossen, vermeldete Cnet.
Auch wenn die Hackergruppe zunächst die erbeutete Datenbank für einen symbolischen Bitcoin angeboten hätte, gebe es keine Pläne, die Daten wirklich zu veräußern, schrieb ein Sprecher der Gruppe. Das Internet solle ein besserer und sicherer Ort werden. Die Sicherheitsmaßnahmen bei Cnet seien zwar gut, aber nicht perfekt. Wenig später versendete die Hackergruppe ein Screenshot mit Exploits, die offenbar zum Verkauf angeboten werden. Für eine aktuelle Schwachstelle in "Simphony" werden dort 30.000 US-Dollar verlangt, wobei nicht klar ist, ob es sich dabei um das PHP-Framework handelt. Es gibt auch ein CMS namens Symphony. Andererseits wird dort auch eine aktuelle Schwachstelle für "Pay Pall" angeboten. Damit ist mit ziemlicher Sicherheit Paypal gemeint.
Im Twitter-Feed der Gruppe, die von sich selbst schreibt, sie betreibe Forschung und Entwicklung, sind unter anderem ein Screenshot einer Passwd-Datei, die offenbar von einem Server der Nasa stammt, sowie Skripts zu finden, die mutmaßlich von einem Adobe-Server stammen. Ende 2013 soll die Gruppe sich Zugang zu Servern der BBC verschafft haben. Das deuten zumindest Links im Twitter-Feed an, die auf einen Artikel bei Forbes verweisen. Dort wird behauptet, der verantwortliche Hacker habe versucht, den Zugang über Untergrundforen zu verkaufen.
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Ausser natuerlich man ist so daemlich sie vom webserver aus addressierbar hochzuladen..