Schwacher PC-Markt: Dell streicht mehr als 6.600 Stellen
Laut einem internen Schreiben soll die Belegschaft um 5 Prozent reduziert werden. Ursache sei der schwächelnde PC-Markt.

Dell wird einem Bericht von Bloomberg zufolge in großem Umfang Stelle streichen. 6.650 Arbeitsplätze sollen abgebaut werden. Das gehe aus einem internen Schreiben hervor, das Bloomberg vorliegt.
Nach Angaben eines Unternehmenssprechers soll sich der Stellenabbau auf etwa 5 Prozent der weltweiten Belegschaft von Dell belaufen. Der PC-Hersteller, den Gründer Michael Dell einst selbst als "größtes Familienunternehmen der Welt" bezeichnete, hat etwa 160.000 Angestellte.
Das Unternehmen sehe sich mit Marktbedingungen konfrontiert, die "mit einer ungewissen Zukunft weiter erodieren", schrieb Dells COO Jeff Clarke in dem Memo. Zuvor hatte Dell versucht, die Kosten mit Einstellungsstopps und Reisebeschränkungen zu senken. Diese sind laut Clarke nicht mehr ausreichend. Die Umstrukturierung und der Stellenabbau seien eine Gelegenheit, die Effizienz zu steigern, sagte ein Unternehmenssprecher Bloomberg.
Dell will bereit sein für Erholung des PC-Marktes
Der gesamte PC-Markt hatte 2022 mit zurückgehender Nachfrage zu kämpfen. Laut Gartner verzeichnete der Markt den größten Rückgang seit den 90er-Jahren. Beispielsweise gingen die Verkäufe von Festplatten um 40 Prozent zurück.
Zuletzt kündigte Intel umfassende Entlassungen an. Der Chip-Hersteller beendete sein letztes Geschäftsquartal mit einem Verlust in Höhe von mehr als 660 Millionen US-Dollar.
"Wir haben schon früher Konjunkturabschwünge durchlebt und sind gestärkt daraus hervorgegangen", schrieb Clarke in seinem Schreiben an die Mitarbeiter. "Wir werden bereit sein, wenn sich der Markt wieder erholt."
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