Schriftart: Google bringt monochrome 90er-Emojis zurück

In seinem Developers-Blog hat der Software-Hersteller Google mit den Noto Emojis(öffnet im neuen Fenster) eine neue Variante der mittlerweile überall genutzten Emojis veröffentlicht, die entgegen dem bisherigen Trend jedoch extrem minimalistisch gehalten sind und komplett auf Farbgestaltung verzichten. Google bezieht sich damit explizit auf die ersten 176 Emojis aus dem Jahr 1999, die im japanischen Wortsinne Bild-Buchstaben sind.
In der Ankündigung dazu heißt es(öffnet im neuen Fenster) : "Im Laufe der Zeit sind die Emojis immer detaillierter geworden. Anstatt breite Konzepte darzustellen, gibt es einen Trend, Emojis so zu gestalten, dass sie hyperrealistisch sind. Das wäre kein Problem, wenn die Spezifität des Skeuomorphismus nicht dazu führen würde, dass andere ähnliche Konzepte in Ihrer Tastatur nicht mehr vorkommen."

Darüber hinaus heißt es, dass beispielsweise das Emoji für Tanz eventuell mit einem ganz bestimmten Tanzstil interpretiert werde. "Indem man so viele Details wie möglich weglässt, könnten Emojis flexibler sein und die Idee von etwas darstellen, anstatt das, was man gerade vor sich hat" , so Google.
Ideen staat Details repräsentieren
Mit dem minimalistischen Ansatz der Emojis wird außerdem auf die Darstellung von Geschlecht, Haarfarbe oder Hauttyp verzichtet. Google bringt dafür sein sogenanntes Blob-Design zurück. Google preist das Design so an: "Liebenswert. Nostalgisch. Sympathisch, ohne zwischen den Geschlechtern zu unterscheiden. Die Blob-Emojis von Google waren wirklich etwas Besonderes. Niedlich, matschig und bemerkenswert freundlich."
Konkret bedeutet die Gestaltung der neuen Emojis auch, dass sich diese besser in die Technologie der genutzten Plattform oder des Betriebssystems integrieren können. Das gelte etwa für einen Dark Mode oder auch eine Farbgebung des gesamten Systems, an die die Emojis angepasst werden könnten. Die neuen Noto Emojis verhalten sich außerdem mehr wie Text, so dass diese etwa als fett markiert werden können.



