Schnittstelle: USB 4 nutzt Thunderbolt für 40 GBit/s
Doppelte Datenrate für Universal Serial Bus: Mit USB 4 wird die Schnittstelle doppelt so schnell und schafft 40 GBit/s brutto - so wie Thunderbolt 3. Das ist kein Wunder, denn USB 4 basiert auf dem Protokoll von Intel.

Die USB Promoter Group hat die bevorstehende Veröffentlichung der Spezifikation von USB 4 angekündigt: Der neue Standard des Universal Serial Bus erreicht eine theoretische Geschwindigkeit von 40 GBit/s und damit doppelt so viel wie USB 3.2 Gen2x2. Der aktuell in Chipsätzen sowie Geräten verwendete Standard, mittlerweile USB 3.2 Gen2 und zuvor USB 3.1 Gen2 genannt, schafft 10 GBit/s.
Wer bei 40 GBit/s (5 GByte/s) wissend nickt, liegt richtig: USB 4 ist so schnell wie Intels Thunderbolt 3, welches bereits im Sommer 2015 vorgestellt wurde, und basiert auf dem von Intel geschaffenen Protokoll. USB 4 erfordert wie Thunderbolt 3 zwingend USB Type C, also den verdrehsicheren Anschluss, der mit USB 3.2 Gen2 eingeführt wurde. Hintergrund ist, dass USB-C zwei Bahnen mit jeweils zwei Datenpfaden verwendet, nämlich RX1/RX2 und TX1/TX2. Bei Thunderbolt 3 und auch USB 4 werden sie alle genutzt statt nur teilweise.
Ursprüngliche Bezeichnung | Vorherige Bezeichnung | Aktuelle Bezeichnung | Geschwindigkeit | Stecker |
---|---|---|---|---|
USB 3.0 | USB 3.1 Gen1 | USB 3.2 Gen1 | 5 GBit/s | Type A+C |
USB 3.1 | USB 3.1 Gen2 | USB 3.2 Gen2 | 10 GBit/s | Type A+C |
USB 3.2 | - | USB 3.2 Gen2x2 | 20 GBit/s | Type C |
- | USB 3.2 Gen2x2 | USB 4 Gen2x2 | 20 GBit/s | Type C |
USB 4 | - | USB 4 Gen3x2 /USB 4 Version 1.0 | 40 GBit/s | Type C |
- | - | USB 4 Version 2.0 | 80 GBit/s | Type C |
Die USB Promoter Group äußerte sich neben der reinen Geschwindigkeit von USB 4 auch dazu, wie sich der neue Standard bei der Unterstützung von Alternate Modes sowie Power Delivery verhält. Zur Erinnerung: USB-C kann bei entsprechender Controller-Implementierung bei Client- und Host-Gerät neben Daten auch Bildsignale wie Displayport oder HDMI übertragen und Geräte aufladen. Das Protokoll von Thunderbolt 3 umfasst Displayport-1.2/1.4- sowie eben Thunderbolt-Signale und bis zu 100 Watt. Folgerichtig beherrscht USB 4 dies ebenfalls, anders als bei Thunderbolt 3 werden aber keine Lizenzgebühren an Intel fällig und auch andere Hersteller wie AMD oder Asmedia können entsprechende Controller für ihre Plattformen entwickeln.
Bisher sind für Thunderbolt 3 dedizierte Controller notwendig, konkret die Alpine Ridge oder die neueren Titan Ridge von Intel. Der Hersteller wird ab Ende 2019 allerdings eine native Unterstützung für Thunderbolt 3 und somit auch für USB 4 in seine CPUs integrieren: Bei den Ice Lake U genannten Modellen für Ultrabooks steckt TB3 direkt im Prozessor. Die Ice Lake U sind 15-Watt-Quadcores mit Sunny-Cove-Mikroarchitektur samt neuer Gen11-Grafikeinheit und LPDDR4X-Speicherinterface.
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Ich finde, die sollten da einfach was ganz neues machen. Wie wärs mit "USB NEXT 4.1...
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