Schnittstelle: Meta macht Threads-API für alle Entwickler verfügbar
Meta hat auf dem Cannes Lions International Festival of Creativity bekannt gegeben, dass die Thread-API ab sofort allen Entwicklern zur Verfügung steht(öffnet im neuen Fenster) . Die Schnittstelle soll vor allem Unternehmen und Kreativen ermöglichen, ihre Präsenz auf Threads auch in einem größeren Maßstab im Griff zu behalten.
Der Schritt folgt auf einen erfolgreiches Test der API in einer Anfang März mit ein paar wenigen Partnerunternehmen gestarteten Closed-Beta-Phase und stellt sich dem Trend entgegen, dass soziale Netzwerke den Zugriff auf Nutzerdaten über eine Schnittstelle für Apps immer mehr beschneiden.
Insbesondere Twitter/X und Reddit haben sich dabei hervorgetan, Apps von Drittanbietern ohne Vorwarnung den Zugriff abzudrehen.
Posten, Verwalten von Inhalten und Einblick in Metriken
Die API ermöglicht neben dem Lesen und der Veröffentlichung von Beiträgen auch das Verwalten der Antworten, die versteckt, wieder sichtbar gemacht oder auch beantwortet werden können. Dazu lassen sich Metriken über Views, Likes, Zitate, Reposts und Antworten sowohl auf Beitrags- als auch auf Kontoebene abfragen und auswerten. Über die eigenen Follower lassen sich Anzahl und deren demographische Zusammensetzung abfragen.
Für an der API interessierte Entwickler hat Meta eine Dokumentation mit Schnittstellendefinition und Beispiel-Requests mitsamt Antworten bereitgestellt(öffnet im neuen Fenster) . Einen Guide(öffnet im neuen Fenster) für die Erstellung einer eigenen App gibt es ebenso wie eine Open-Source-Beispielimplementierung(öffnet im neuen Fenster) auf Github, die auch als Grundlage für eine eigene Entwicklung dienen kann.
Die Anfänge von Threads verliefen holprig: Nach einem explosiven ersten Tag mit etwa 30 Millionen Anmeldungen und einer Nutzerzahl, die am fünften Tag bereits 100 Millionen überschritt, kam man vier Wochen später nur noch auf 8 Millionen Nutzer am Tag. Inzwischen ist man aber laut Meta bei 150 Millionen Nutzern pro Monat angekommen.