Schnellladesäulen: Tesla betreibt mehr als 10.000 Supercharger in Europa
Der Elektroautohersteller Tesla hat in Europa inzwischen mehr als 10.000 Schnellladepunkte an 900 Standorten in Europa errichtet. Mit rund 1.900 Schnellladeplätzen an 144 Standorten verfüge Deutschland über das größte Supercharger-Ladenetzwerk von Tesla in Europa, teilte das Unternehmen am 4. Oktober 2022 mit. Das Ausbautempo ist der Mitteilung zufolge weiterhin hoch. So sei alleine in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 "ein Fünftel der gesamten Supercharger des Kontinents errichtet" worden.
Von dem Ausbau profitieren vermehrt Elektroautofahrer anderer Marken. Sie hätten in 14 Ländern an mehr als 320 Standorten und mehr als 4.600 Ladepunkten einen Zugang zu grünem Strom, erklärte Tesla. In Deutschland ist dies laut Ladekarte(öffnet im neuen Fenster) bislang an rund 25 von 144 Standorten möglich. "Durch die partielle Öffnung für Fremdmarken ist Teslas Supercharger-Netzwerk mittlerweile auch das größte öffentliche Schnellladenetzwerk Europas ab 150 kW" , hieß es weiter.
Der Mitteilung zufolge nutzte ein Drittel der europäischen Tesla-Flotte im Verlauf des Sommers mindestens einen Supercharger außerhalb des Heimatlandes. Knapp 80 Prozent der Tesla-Fahrer luden demnach im gleichen Zeitraum mindestens einmal an einem Supercharger.
Dabei stiegen die Ladepreise an den Tesla-Standorten in den vergangenen Monaten deutlich. Seit Ende September 2022 kostet eine Kilowattstunde (kWh) bis zu 70 Cent . Damit erhöhte Tesla innerhalb von zehn Monaten dreimal die Preise. Anfang März 2022 wurden die Preise bereits angehoben, zuvor im Dezember 2021. Die Preise an den deutschen Superchargern sind nicht einheitlich.