Schnelleres Asphaltieren: Deutsche Giganetz nutzt funkgesteuerten Wagen und Förderarm
Der Netzbetreiber Deutsche Giganetz hat in einem Pilotprojekt die Technik eines schwedischen Unternehmens eingesetzt. Die Straße kann so schneller wieder verschlossen werden.

Deutsche Giganetz setzt ein Verfahren ein, mit dem kleine Flächen nach dem Verlegen von Glasfaser schnell wieder asphaltiert werden können. Das gab der Netzbetreiber am 20. März bekannt.
Der schwedische Anbieter Sprider Maskiner entwickelte dafür den Angaben zufolge einen Vergusswagen mit einem funkgesteuerten, beheizten Förderarm, was im Rahmen eines Pilotprojektes beim Glasfaserausbau in Löwenstein (Baden-Württemberg) mit dem Generalunternehmen Deutsche Tiefbau erfolgreich getestet wurde.
Die genaue Materialmenge zu bestimmen, sie exakt zu platzieren und das Abkühlen des Asphalts bei kalten Außentemperaturen zu reduzieren, verlangt bisher viel manuelle Arbeit.
"Das Produkt Sprider M-25 zeichnet sich vor allem durch den funkgesteuerten, beheizten Förderarm aus. Mit ihm kann exakt die benötigte Menge Asphalt – in gleichbleibender Einbautemperatur – genau dort aufgetragen werden, wo sie benötigt wird. Das bedeutet höhere Qualität bei weniger manueller Arbeit und schnellere Fertigstellung größerer Flächen", sagte Peter Raue, Regionalleiter Technik Süd der Deutschen Giganetz, über den bisherigen Einsatz der Technologie.
Auch das Fahrzeug kann ferngesteuert betrieben werden, ohne dass jemand am Lenkrad sitzt. Abhängig von der Beschaffenheit des Asphalts können pro Stunde rund 30 Tonnen Material verarbeitet werden.
Deutsche Giganetz wird aus Kanada finanziert
"Mit dem 180° schwenkbaren Förderarm und einer Reichweite von 5 Metern kann der Asphalt exakt und schnell dort hingesteuert werden, wo er gebraucht wird", erklärte Martin Herkommer, Leiter Strategische Geschäftsentwicklung Region Süd der Deutschen Giganetz. Auch beim Microtrenching wird der schmale Schlitz im Asphalt über dem Leerrohr von einem Arbeiter schnell wieder verfüllt.
Deutsche Giganetz mit Sitz in Hamburg wird von der kanadischen Sunlife-Versicherungsgruppe mit 3 Milliarden Euro finanziert.
Das Unternehmen bietet den Zugang Mynet 1000 mit einer Datenübertragungsrate von 1 GBit/s im Download und 500 MBit/s im Upload für 29,90 Euro im Monat. Ab dem 13. Monat kostet der Tarif 74,90. Damit beträgt – bei einer Vertragsdauer von 24 Monaten – der monatliche Preis 52,40 Euro.
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soll meinentwegen auch wieder Asphalt ausgebracht werden. Einen gepflasterten...