Schneller fotografieren: Nikon verbessert neue Vollformat-DSLR nur marginal
Nikon hat mit der D610 eine neue Spiegelreflexkamera mit einem Vollformatsensor (35,9 x 24 mm) vorgestellt, die sich vom Vorgängermodell nur in sehr wenigen Punkten unterscheidet: Sie nimmt unter anderem pro Sekunde 6 Bilder statt vormals 5,5 pro Sekunde auf.

Es gibt viele Spekulationen, warum Nikon überhaupt die D610 auf den Markt bringt. Mit der D600 erlitt Nikon einen Imageschaden, weil diese DSLR bei einigen Anwendern durch die Auslösungen entweder Fertigungsrückstände oder Schmiermittel beim Spiegelschlag freisetzt, die auf dem Sensor landen. Nikon empfahl damals schlicht, die Kamera vom Service reinigen zu lassen.
Vermutlich hat der japanische Kamerahersteller bei der D610 den Mechanismus neu konstruiert und dabei gleich noch die Serienbildgeschwindigkeit erhöhen können. Man würde Nikon jedoch Unrecht tun, wenn man die neue Funktion "leise Serienaufnahme" unerwähnt lassen würde. Dabei wird das Geräusch des Spiegelschlags aber auch die Bildrate auf 3 Fotos pro Sekunde verringert.
Der CMOS-Sensor von Nikons neuer DSLR D610 ist ein sogenanntes FX-Modell. Damit bezeichnet Nikon die Bildgröße eines Kleinbildfilms (35,9 x 24 mm). Bei 24,3 Megapixeln messen die Bilder 6.016 x 4.016 Pixel. Die Lichtempfindlichkeit des Sensors reicht von ISO 50 bis 25.600.
Die Blitzsynchronisationsgeschwindigkeit wird mit 1/200 Sekunde angegeben. Im Gegensatz zu vielen anderen Vollformatkameras ist in die D610 ein Aufklappblitz eingebaut. Neben dem optischen Sucher gibt es ein 3,2 Zoll großes Display mit 921.000 Bildpunkten. Die Nikon D610 nimmt Videos in Full-HD (1080p) mit wahlweise 24, 25 oder 30 Bildern pro Sekunde auf. Bei 720p sind auch 60 Vollbilder pro Sekunde möglich. Die Aufzeichnung erfolgt im Format H.264/MPEG-4 AVC. Wer will, kann das Video auch unkomprimiert über den HDMI-Port mit einem externen Aufzeichnungsgerät sichern. Während des Filmens kann ebenfalls fotografiert werden, dann aber nur mit 6.016 x 3.376 Pixeln im FX- und 3.936 x 2.224 Pixeln im DX-Modus.
Über den optionalen Wireless-Mobile-Adapter, der in den USB-Anschluss gesteckt wird, können Bilder zu Smartphones und Tablets (Android und iOS) übertragen werden, wenn darauf eine App von Nikon läuft. Auch die Aufnahmesteuerung ist auf diesem Wege möglich. Die Kamera misst 141 x 113 x 82 mm und wiegt leer 760 Gramm.
Die Nikon D610 soll ab Mitte Oktober 2013 für rund 1.950 Euro in den Handel kommen. Nikon verkauft sie auch im Paket mit dem Objektiv "AF-S Nikkor 24-85 mm 1:3,5-4,5G ED" für rund 2.500 Euro.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
... jetzt ein gutes Jahr und habe sie wegen des Schmutzproblems zweimal bei Nikon...
Mit "glattbügeln" meinst du vermutlich den Dunkelbildabzug. Stimmt, auf den sollte man...
Aha? Interessant.
Sorry, der Fehler wurde korrigiert. Das ist nichts Neues. Die D600 war auch schon so...