Schiff: Roboterboot segelt autonom über den Pazifik
Auf seiner Jungfernfahrt hat das unbemannte Schiff von Saildrone ein paar Tausend Quadratkilometer des Pazifikbodens kartiert.

Angekommen: Das unbemannte Boot Saildrone Surveyor hat seine Jungfernfahrt von Kalifornien nach Hawaii erfolgreich beendet. Auf seiner Reise hat das Roboterboot zugleich den Meeresboden kartiert.
Für die rund 4.200 Kilometer von San Francisco nach Hawaii hat das Boot 28 Tage und dabei unter anderem 22.000 Quadratkilometer Meeresboden kartiert. Die Sensoren reichen bis in eine Tiefe von 7.000 Metern.
Das Boot des kalifornischen Unternehmens Saildrone ist 22 Meter lang und wiegt 14 Tonnen. Der Antrieb besteht aus einem starren Segeln sowie mehreren Elektromotoren, die am Kiel des Bootes angebracht sind. Den Strom für den Antrieb sowie alle weiteren Systeme an Bord liefern Solarzellen auf dem Rumpf und am Segel.
Das Boot ist als unbemannte Forschungsplattform gedacht und kann entsprechend mit unterschiedlichen Sensoren ausgestattet werden. Diese sammeln Daten sowohl über als auch unter Wasser. Selbst DNA-Proben aus dem Wasser können genommen werden.
Der Surveyor ist das zweite Roboterboot von Saildrone. Das erste ist der sieben Meter lange Explorer. 2018 hatte eine australische Organisation mehrere Saildrones der ersten Generation zu einer wissenschaftlichen Mission ins Südpolarmeer geschickt. Die US-Wetter- und Ozeanografiebehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) setzt derzeit fünf Surveyors auf dem Atlantik ein. Diese sollen Daten über Wirbelstürme sammeln.
Der Surveyor eröffne neue Möglichkeiten, unseren Planeten besser zu verstehen, sagte Richard Jenkins, Gründer und Chef von Saildrone. "Offshore-Datensammlungen können nun ohne ein großes Schiff und eine große Besatzung durchgeführt werden. Das verändert die Wirtschaftlichkeit für unsere Kunden völlig."
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...das ein Schiff auf dem Meer nicht ohne Besatzung fahren dürfe? Um immer helfen zu...