Scheuer: 1&1 Drillisch beginnt 4G-Ausbau gegen 5G-Ratenzahlung
Bessere 4G-Versorgung gegen spätere Zahlung der 5G-Frequenzen, darauf haben sich Betreiber und Bundesverkehrsministerium geeinigt. Auch Newcomer 1&1 Drillisch baut LTE-Mobilfunkstandorte im ländlichen Raum.

Ein Jahr nach dem Mobilfunkgipfel haben sich Netzbetreiber und Bundesverkehrsministerium auf konkrete Ausbauverpflichtungen für 4G geeinigt. Das gab Bundesminister Andreas Scheuer (CSU) am 6. September 2019 bekannt. Im Gegenzug können die Zahlungsverpflichtungen aus der 5G-Auktion später geleistet werden.
Auch der neue Netzbetreiber 1&1 Drillisch trägt mit dem Bau Hunderter Antennenstandorte zur Verbesserung der Mobilfunkversorgung in ländlichen Regionen bei. "Wir begrüßen sehr, dass dieser Ausbau in Kooperation mit den drei anderen Netzbetreibern geschieht", sagte Ralph Dommermuth, Chef von 1&1 Drillisch. Gleichzeitig passe die Vereinbarung zu der langfristigen Finanzierungsstrategie, die vorsieht, den Großteil der Aufwendungen für den Bau eines 5G-Netzes aus laufenden Einnahmen zu leisten.
Laut Scheuer werden mehr als 1.400 neue Mobilfunkmasten errichtet. "Das ist ein klares Signal, dass der Mobilfunkausbau in bislang unterversorgten Regionen mit voller Kraft vorangetrieben wird", sagte der Minister.
Vereinbart wurde eine Versorgung von 99 Prozent der Haushalte bundesweit bis Ende 2020 und 99 Prozent der Haushalte in jedem Bundesland bis 2021. Die Kooperationen der Mobilfunkbetreiber untereinander werde gestärkt und so die finanzielle Belastung des Aufbaus geteilt.
Telekom-Deutschland-Vorstand Dirk Wössner sagte: "Ein Jahr nach dem Mobilfunkgipfel haben wir einen entscheidenden Schritt gemacht, um Funklöcher zu schließen. Mittlerweile haben wir rund 30.000 Standorte für Mobilfunk am Netz."
Die Netzbetreiber und die Regierenden geben stets nur die Bevölkerungsabdeckung an, die sich nicht auf die versorgte Fläche in der Bundesrepublik bezieht, sondern auf die Bevölkerung. Bereits bei der Vergabe der LTE-Funklizenzen wurde es den Bietern offengelassen, bis zu zwei Prozent der Haushalte auszusparen. Es war damals schon absehbar, dass eine solche Regelung den ländlichen Raum treffen würde.
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Ja aber da kommen noch m.W.n. monatliche Zwangskosten für die Routermietung. Die kann man...
Wie ich woanders gepostet hatte: Ich war letztes Jahr in Tschechien und zwar nicht nur...
Der Scheuer sagt es ist rechtsverbindlich gelöst worden. Das will ich dann mal sehen. Für...