Aufrüstbar mit langer Laufzeit
Im Inneren des Ultrabooks sind Intels aktuelle Quadcore-Prozessoren verlötet, genauer stehen zwei 14-nm-Modelle zur Auswahl (Comet Lake U): Unser Testmuster ist mit einem Core i5-10210U ausgestattet, optional gibt es einen Core i7-10510U. Wie der Vergleich zeigt, lohnt sich der Aufpreis zum i7 nur bedingt. Der leicht höhere Takt und der etwas größere L3-Cache machen den Chip nicht signifikant schneller.
Ohnehin ist die CPU-Leistung des Via 14 schön skalierbar: Voreinstellt ist der Unterhaltungsmodus mit dauerhaft 15 Watt und kurzfristig - für 80 Sekunden - satte 46 Watt. Wer will, kann die thermische Verlustleistung per Control Center auch auf 20W/51W erhöhen (Leistung) oder auf geringe 10W/20W (Strom sparen) und sogar auf sehr niedrige 5W/10W (lautlos) reduzieren. Im Leerlauf und bei leichter Last bleibt der einzelne Lüfter meist inaktiv, bei rund 50 Watt oder dauerhaft 20 Watt wird er allerdings zeitweise recht laut.
Auf der Platine sind 8 GByte DDR4-2666-Speicher verlötet, zudem ist ein SO-DIMM-Steckplatz für bis zu 32 GByte RAM zusätzlich vorhanden. Hinzu kommen ein M.2-2280-Slot für NVMe/PCIe-Gen3x4-SSDs und ein M.2-2280 für Sata-SSDs, das Bluetooth/WLAN-Kärtchen in M.2-2230-Bauweise ist ebenfalls austauschbar. Schenker montiert als Standard ein AC-9462-Modul von Intel mit Bluetooth 5 und Wi-Fi 5 mit 1x1-Antennenkonfigurationen. Alternativ bietet der Hersteller ein AC-9560 (Wi-Fi 5 mit 2x2) oder AX200 (Wi-Fi 6 mit 2x2) an.
Der Akku des Via 14 weist satte 73 Wattstunden auf, mehr als in nahezu allen anderen 14-Zoll-Ultrabooks. Einzig das Fujitsu Lifebook S938 hat mit 77 Wattstunden trotz 13,3 Zoll noch mehr Kapazität - es ist allerdings ein Auslaufmodell und sehr viel teurer als das Schenker. Bei 200 cd/m² Helligkeit (Stufe 7/10) hält das Via 14 im Productivity-Test des Powermark exzellente 12:06 Stunden durch. Das schaffen ansonsten nur Geräte wie HPs Elite Dragonfly v1 (Test), was jedoch in der Basiskonfiguration fast das Doppelte kostet und zudem verlöteten, sparsamen LPDDR3-Speicher nutzt. Schön: Der Akku des Schenker-Ultrabooks ist verschraubt und auswechselbar.
Geladen wird das Gerät mit einem 65-Watt-Netzteil von AC Bel, das sehr kompakt ausfällt: Mit 97 x 51 x 16 mm bei 145 g weist es in etwa die Fläche einer Kreditkarte auf und ist kaum einen Daumen hoch. Das Netzteil lädt das Via 14 in rund anderthalb Stunden auf über 80 Prozent auf, in 30 Minuten erreichten wir bereits 50 Prozent.
Schenker-typisch ist das weitestgehend offene UEFI: In der Firmware können wir nicht nur Komponenten wie das Mikrofon und die Webcam deaktivieren, sondern auch die einzelnen M.2-Slots abschalten. Wer will, darf sogar die CPU-Spannung um bis zu 100 mV reduzieren. Schenker selbst betreibt bereits Undervolting von 50 mV zugunsten einer niedrigeren Leistungsaufnahme und somit längeren Akkulaufzeit.
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Schenker Via 14 im Test: Leipziger Langläufer-Laptop | Verfügbarkeit und Fazit |
Ich habe es jetzt herausgefunden: Ein Hotkey schaltet Ton bzw. Display...
Ganz ehrlich? Ich glaube ein großteil erinnert sich nicht mal mehr wirklich an Via...
Immerhin wird etwas hier gemacht und die Steuern werden hier fällig. Du kannst auch gerne...
Mit was entwickelst du denn bitte, dass die Festplatte der bremsende Faktor ist?
Ja, bei der *40er Serie hat sich Lenovo einen einmaligen Patzer geleistet. Sie wollten...