Saucy Salamander: XMir doch kein Standard in Ubuntu 13.10

Nur zwei Wochen vor der Veröffentlichung von Ubuntu 13.10 alias Saucy Salamander gibt das Entwicklerteam bekannt(öffnet im neuen Fenster) , dass der Desktop Unity 7 nicht standardmäßig auf XMir laufen wird. Pakete für Mir sowie XMir sollen aber in der finalen Version der Distribution enthalten sein, damit Anwender und eventuell auch andere Desktops des Ubuntu-Systems Canonicals eigenen Displayserver testen können.
Die Entwickler verzichten auf den Einsatz von XMir, da es noch zu viele Qualitätsprobleme mit der Verbindung zwischen X-Server und Mir gebe. Insbesondere der Multi-Monitor-Betrieb genüge den Ansprüchen des Teams noch nicht, obwohl er bereits funktioniere.
Darüber hinaus lasse sich der Displayserver Mir aber zuverlässig betreiben, heißt es weiter(öffnet im neuen Fenster) . Die Entscheidung sei einzig wegen der noch auftretenden Fehler in XMir gefällt worden. Demzufolge wird auch die gleichzeitig zu den Desktopvarianten geplante Veröffentlichung von Ubuntu for Phones weiterhin auf Mir und dem in QML und Qt5 umgesetzten Unity 8 basieren.
Das Verschieben des standardmäßigen Einsatzes von XMir sei auch nicht in der Entscheidung Intels begründet, den Displayserver Mir nicht zu unterstützen. Ein Intel-Entwickler hatte den für XMir nötigen Code in den Intel-Treiber zunächst eingepflegt, ihn jedoch auf Weisung des Managements kurze Zeit später wieder entfernt. Zu weiteren Diskussionen mit GPU-Herstellern könne sich das Team außerdem nicht äußern. Die Gespräche kämen aber voran, hieß es.
Die finale Version von Ubuntu 13.10, die also auch weiterhin den X.org-X-Server einsetzen wird, ist für den 17. Oktober 2013 geplant.



