Satellitennavigation: Neuartige Antenne soll GPS-Empfang verbessern

Eine kugelförmige Antenne soll den Empfang von GPS-Signalen in dicht bebauten Gebieten deutlich verbessern, indem sie Störsignale ausfiltert. Noch ist sie aber etwas unhandlich.

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Vray Orb 80: reflektierte Signale ausgefiltert
Vray Orb 80: reflektierte Signale ausgefiltert (Bild: Locata)

Satellitennavigation ist normalerweise nur etwas für draußen. Auf freiem Gelände, ohne störende Gebäude, funktioniert das Global Positioning System (GPS) gut. In Straßenschluchten oder gar in Gebäuden versagt es. Eine neuartige Antenne soll die Genauigkeit von GPS deutlich verbessern.

Die Antenne Vray Orb 80 ist etwa so groß wie ein Basketball. Sie verfügt über 80 kleine Empfangseinheiten. Entwickelt wurde die Antenne von dem australischen Unternehmen Locata und dem US Air Force Institute of Technology.

Reflektierte Signale

Der Grund für die GPS-Probleme in dicht bebauten Gebieten ist der Mehrwegempfang (Multipath): Die Signale der GPS-Satelliten werden durch die Gebäude reflektiert und kommen auf verschiedenen Wegen beim GPS-Empfänger an. Die reflektierten Signale überlagern das vom Satelliten. Diese Störung bringt den Empfänger durcheinander.

Vray ist eine Beamforming-Antenne. Ihre 80 Antennenelemente leiten die Signale an einen Empfänger weiter. Dieser analysiert die Signale und filtert die reflektierten aus, so dass das Satellitensignal übrig bleibt. Ein Scan aller 80 Empfänger dauert 100 Mikrosekunden.

Ein Empfänger

Beamforming-Antennen sind auch früher schon für den GPS-Empfang eingesetzt worden. Sie waren aber noch unhandlicher als die Vray Orb 80. Ein Fortschritt dieses Systems ist, dass es nur einen einzigen Empfänger hat, der sehr schnell zwischen den Antennenelementen hin- und herschaltet. Frühere Beamforming-Antennen hatten für jedes Antennenelement einen Empfänger.

Locata will die Antenne in Zukunft noch verkleinern. So soll sie künftig in einem Autodach untergebracht werden können. Auch eine Version, die in einen Helm passe, sei geplant, berichtet das britische Wissenschaftsmagazin New Scientist.

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