Satelliteninternet: FCC fördert Starlink mit knapp 886 Millionen US-Dollar
Die FCC will entlegene Orte mit schnellem Internet versorgen. SpaceX kann das.

Staatliche Unterstützung für Starlink: Die US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) subventioniert Unternehmen, die schnelles Internet in entlegene Regionen der USA bringen. Einer der Nutznießer ist das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX.
Die FCC hat eine Förderung eingerichtet für Unternehmen, die schnelles Internet in bisher unterversorgte Gegenden der USA bringen wollen. Dafür stellt die FCC nach eigenen Angaben 9,2 Milliarden US-Dollar zur Verfügung.
Die meisten erhalten Gigabit-Internet
Insgesamt sollen nach den Plänen der FCC über 5,2 Millionen Haushalte und Unternehmen schnelles Internet bekommen. Die Zugänge sollen mindestens einen Downstream von 100 Mbps und einem Upstream von 20 Mbps bieten. Die überwiegende Mehrheit, 85 Prozent, sollen aber Gigabit-Zugänge erhalten.
Insgesamt haben sich 180 Unternehmen um die Subventionen beworben, darunter neben Starlink ein weiterer Satelliteninternet-Anbieter. Hughes Network Systems will aber seinen Dienst nur im ländlichen Teil von Rhode Island anbieten, dem kleinsten US-Bundesstaat und erhält entsprechend nur 1,3 Millionen US-Dollar.
SpaceX soll über Starlink schnelles Internet an knapp 643.000 Stellen bereitstellen. Dafür bekommt das Unternehmen knapp 886 Millionen US-Dollar. Das Geld wird monatlich über zehn Jahre ausbezahlt. Lediglich drei Unternehmen erhalten einen größeren Teil der Fördergelder. Sie bekommen zwischen 1,1 und 1,3 Milliarden US-Dollar.
Starlink ist eine Satellitenkonstellation, über die schnelles Internet überall auf der Erde verfügbar werden soll. Aktuell besteht die Konstellation aus knapp 1.000 Satelliten. In der vollständigen Ausbaustufe sollen es 12.000 Satelliten sein.
In den USA läuft ein Betatest
In den USA läuft seit Ende Oktober ein Betatest. Die Datenraten liegen nach Angaben einiger Teilnehmer zwischen 50 und 150 MBit/s bei einer Latenz zwischen 20 und 40 Millisekunden. Im Sommer kommenden Jahres will SpaceX die Leistung steigern durch Software-Aktualisierungen, mehr Satelliten und den Ausbau der Bodenstationen. Möglich sein sollen Datenraten bis zu 1 GBit/s.
Die beste Abdeckung besteht derzeit zwischen dem 45. und 55. Grad nördlicher Breite. Das entspricht in Europa in etwa dem Bereich zwischen Mailand im Süden und Kopenhagen im Norden. Deutschland ist gut geeignet. Der Dienst soll hierzulande bald starten, sagte kürzlich ein SpaceX-Manager dem Wirtschaftsmagazin Wirtschaftswoche.
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Wieder was gelernt :D Ich finde es nicht wert dwallin zu antworten.
Sprich Kleo Connect etc.? Von denen hört man kaum noch was, scheinen aber noch zu...