Satellite 6: Red Hat überarbeitet eigene Systemverwaltung komplett
Statt Spacewalk benutzt das Verwaltungswerkzeug Satellite 6 von Red Hat nun Puppet, Git, Foreman oder auch Katello. Dadurch soll die Administration in verschiedenen Umgebungen und der Cloud einfacher werden.

Mit der Veröffentlichung von Satellite 6 stellt Red Hat eine komplett überarbeitete Version seines Werkzeugs zur Systemverwaltung bereit. Statt die 5er-Reihe, die auf Spacewalk aufbaut, weiterzuentwickeln, haben die Entwickler von Red Hat für die nun veröffentlichte Version viele verschiedene Anwendungen zusammengefasst und einige Abläufe automatisiert.
Zur Konfigurationsverwaltung werden nun Git und Puppet verwendet, die Software Foreman übernimmt dabei die Versorgung der sogenannten Capsule-Server, die etwa als regionale Zwischenstationen für einen einfacheren Einsatz dienen können. Die Organisation der Paketquellen übernimmt Pulp und für die Verteilung der Inhalte über den Support-Zeitraum hinweg wird Katello eingesetzt. Für die Aboverwaltung durch Kunden ist Candlepin vorgesehen.
Dank des grundlegend anderen Aufbaus und der nun eingesetzten Software soll Satellite nicht mehr nur für die Verwaltung von RHEL-Instanzen auf eigenen Servern geeignet sein. Vielmehr sollen mit Satellite 6 auch Systeme in öffentlichen und privaten Cloud-Umgebungen verwaltet werden können. Unterstützt werden etwa die Openstack-Plattform von Red Hat selbst, aber auch Angebote von VMWare oder Amazons EC2-Dienst.
Details zu den Neuerungen sowie bereits bekannte Probleme und Fehler listet Red Hat in den Release Notes auf. Ein Handbuch zur Benutzung von Satellite 6 sowie eine Anleitung zum Wechsel von der alten auf die aktuelle Version stellt das Unternehmen ebenfalls bereit. Eine kurze Übersicht bieten die Folien einer Präsentation des diesjährigen Red Hat Summit. Die neue Version sollte für alle Kunden mit einem gültigen Abo für Satellite bereit stehen.
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