Satellit: ARD legt sich bei verspäteter SD-Abschaltung fest
Die Finanzierung ist bereits gestrichen, nun nennt die ARD einen Termin für die SD-Abschaltung. Durch die Abschaltung spart die ARD erhebliche Kosten.

Die ARD hat die Abschaltung der Verbreitung ihrer Gemeinschaftsprogramme im SD-Standard über Satellit zum Januar 2021 bestätigt. Wie die öffentlich-rechtliche Sendergruppe am 12. Februar 2020 erklärte, betrifft die Entscheidung die gemeinschaftlichen ARD-Programme Das Erste, Tagesschau24, One und ARD-alpha auf Astra (19,2° Ost).
Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hatte die SD-Abschaltung für die Satellitenverbreitung von ARD und ZDF bereits für Mitte 2020 gefordert und die Mittel gestrichen. Die KEF minderte den Bedarf wegen Hoheitskosten und Simulcast um 13,7 Millionen Euro.
"Durch die Abschaltung spart die ARD erhebliche Kosten ein. In den vergangenen Jahren haben immer mehr Haushalte auf die bessere HD-Qualität umgestellt, und die Nutzung des SD-Empfangs ist beständig zurückgegangen", erklärte die ARD. Sollten Haushalte noch nicht über HD-fähige Fernseher oder Receiver verfügen, müssten sie entsprechende Geräte anschaffen.
Von den 38,5 Millionen deutschen TV-Haushalten haben 68 Prozent alle Geräte auf HD aufgerüstet. 15 Millionen Geräte müssten bei den anderen Haushalten bei einer SD-Abschaltung ersetzt werden.
Fast alle Privatsender bieten ihre Programme in HD nicht frei an, sondern gegen eine Gebühr bei den Plattformen HD+, Diveo oder Freenet. Daher nutzen rund 84 Prozent der Satellitenzuschauer weiter die kostenfreien SD-Sender. Ein Verzicht auf die SD-Verbreitung hieße für die Sender den Verlust eines Großteils ihrer Reichweite und der Werbeerlöse. Bis zum Jahr 2022 sind die Privaten zudem regulatorisch verpflichtet, ihr Signal unverschlüsselt im SD-Format zu verbreiten. Diveo der M7 Group und Freenet TV Sat von Media Broadcast mussten wegen zu geringer Nachfrage inzwischen aufgeben.
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