SAP-Chef Christian Klein: "Wir werden auch in Deutschland weiter wachsen"

SAP hat die Restrukturierungspläne verteidigt. Der Softwarekonzern aus Walldorf kündigte im Januar einen umfassenden Stellenabbau an.

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SAP-Chef Christian Klein sprach mit der dpa.
SAP-Chef Christian Klein sprach mit der dpa. (Bild: SAP)

In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) hat SAP-Chef Christian Klein die im Januar angekündigten Restrukturierungspläne verteidigt. Der Softwarekonzern habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber man wolle "nicht noch mal in eine Situation kommen, in der wir das Feld von hinten aufrollen müssen", sagte Klein der dpa. SAP kündigte am 26. Januar 2023 an, 3.000 Stellen abzubauen. Das entspricht 2,5 Prozent der gesamten Belegschaft.

Die "ganz große Euphorie der Risikokapitalgeber für Start-ups" habe abgenommen, so Klein. 2022 konnten deutsche Start-ups 43 Prozent weniger Risikokapital von Investoren aufbringen als noch im Vorjahr.

Diese schwächere Konkurrenz erleichtere es SAP, qualifizierte IT-Fachkräfte zu finden. "Gerade ist es schon einfacher, die ein oder andere Positionen zu besetzen", sagte der SAP-Chef. "In meinem Posteingang finden sich gerade viele E-Mails von Interessierten, die zu uns kommen oder wieder zurück wollen", sagte Klein.

Trotz des massiven Stellenabbaus glaube Klein an seine inländischen Standorte. In Deutschland gebe es große Expertise beim Lieferkettenmanagement und der ERP-Entwicklung, die man nicht verlieren wolle. "Wir werden auch in Deutschland weiter wachsen", sagte Klein, da es nicht sinnvoll sei, diese Entwicklungen von Walldorf an andere Standorte auszulagern.

Besonders in den USA bauten große Technologie-Konzerne zuletzt massiv Stellen ab. In den vergangenen drei Monaten kündigten Alphabet, Microsoft, Meta, Amazon und Paypal zusammen die Entlassung von insgesamt mehr als 50.000 Angestellten an.

Einige Politiker und Unternehmen sehen darin auch eine Chance für den deutschen Arbeitsmarkt. Laut Branchenverband Bitkom fehlten im Jahr 2022 insgesamt 137.000 IT-Fachkräfte.

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