Was Unternehmen bei SAP-Projekten beachten sollten
Aus unzähligen Konversationen mit Kollegen aller Alters- und Erfahrungsstufen ist mir klar geworden, dass sich an den genannten Typisierungen seit den frühen Tagen der IT-Projekte nicht viel getan hat. SAP-Projekte (wie viele andere IT-Projekte auch) greifen in die Prozess- und Unternehmensorganisation ein, aber sie setzen gleichzeitig darauf auf. Und so effizient wie die Firma im Tagesgeschäft funktioniert, so gut laufen üblicherweise auch die SAP-Projekte.
Ein Projekt "agil" zu nennen, weil eine moderne Projektmethode eingesetzt wird, löst nicht das Problem einer feindseligen, firmenpolitiksüchtigen Bären-Organisation. Solche Kunden brauchen eigentlich zuerst Hilfe mit der eigenen Kultur, und neue technische Systeme erst danach, wenn die Organisation auch von modernen Prozessen und dem System profitieren kann.
Gesunder Menschenverstand ist das Wichtigste
Im Prinzip bringen die, die es besser machen, viel gesunden Menschenverstand in die Arbeit ein und installieren zum Beispiel professionelle Checks and Balances. Der leitenden Beraterfirma wird also ein effektives Kontrollgremium zur Seite gestellt, das nach festgelegten Kriterien regelmäßig beurteilt, wie sich interne und externe Mitspieler und Teilprojekte machen und wo es klemmt. Solche Kontrollinstanzen müssen als unabhängige Beobachter keine Rücksicht nehmen auf Machtinhaber, Karrieren, Günstlinge und politische Tagesbefindlichkeiten.
Eines der wichtigsten Prinzipien von guten IT-Projekten ist, dass Kunde und Berater ehrlich mit sich selbst und dem Partner sind. Das ist leichter gesagt als getan, aber der Kern des Erfolgs. Wenn vom Management bis zum Spezialisten alle nach klaren Regeln arbeiten, wie das Projekt durchgeführt wird, was bei Problemen zu tun ist und wie entschieden wird, dann ist eine der Hauptvoraussetzungen für den Erfolg vorhanden.
Die Kunst erfolgreicher SAP-Beratung besteht darin, alle Kundentypen bedienen zu können: Mit dem optimistischen Bullen mitzuhalten und mit ihm neue Höhen an Automatisierung und modernster Prozessgestaltung zu erreichen, ist das eine. Dem wütenden, oft unberechenbaren Bären einen Weg in eine leichtere Zukunft aufzuzeigen, ist die wahre Kür.
Wie navigiert man als Berater nun das neue Kundenprojekt? Aus der erfolgreichen Typisierung kann man einige generelle Handlungsempfehlungen ableiten.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Tapsige Bärenbabys und aufstrebende Jungbullen | Tipps für SAP-Berater zum Umgang mit Bären und Bullen |
Das scheitert politisch
Respekt. Ich hab nicht viel mehr wie den Teaser ausgehalten.
Wobei man bei zahlreichen Sachen im Mikrocontrollerbereich merkt, das Maschinenbauer...
Sehr interessanter und schön zu lesender Artikel - Danke!
Kommentieren