Samsung: SSDs mit NVM Express lesen mit 1,8 GByte/s
In Seoul hat Samsung erste Benchmarks seiner zweiten Generation von SSDs mit dem Protokoll NVMe vorgeführt. Die bisher für Server vorgesehenen Laufwerke lesen deutlich schneller als PC-SSDs mit M.2-Schnittstelle und schreiben etwas langsamer.

In zwei geschlossenen Systemen hat Samsung auf seiner Konferenz SSD Summit Benchmarks mit dem Programm Atto vorgeführt. Zum Einsatz kam dabei eine Sata-SSD im Vergleich mit einem Laufwerk mit der Schnittstelle NVM Express.
Schon bei Dateigrößen von 256 MByte wurde die Sata-SSD dabei nicht mehr schneller. Sie erreichte ab diesem Wert rund 557 MByte/s beim Lesen und 530 MByte/s beim Schreiben. Ganz anders die mit vier PCI-Express-Lanes angeschlossene NVMe-SSD: Sie skaliert noch bis 512 MByte und ist dann bis hin zu 2 GByte sehr schnell. Rund 1,8 GByte/s beim Lesen und 870 MByte/s beim Schreiben werden erreicht.
Letzterer Wert liegt allerdings unter dem Wert von mehr als 1 GByte/s, den schon M.2-SSDs für PC-Mainboards erreichen. Bei dem Vergleich ging es Samsung aber vor allem darum zu zeigen, wie sehr das AHCI-Protokoll SSDs ausbremsen kann. AHCI, mit dem in PCs auch Sata-SSDs angesprochen werden, wurde ursprünglich für Festplatten entwickelt und ist unter anderem bei der Zahl der gleichzeitig übertragenen Befehle und deren Neuordnung durch das Laufwerk ein Flaschenhals für Flash-Speicher.
Die noch interessanteren IOPS-Werte, die sich durch NVM Express ebenfalls drastisch erhöhen lassen, verriet Samsung für seine neue Laufwerke allerdings noch nicht. Diese Geräte dürften die Nachfolger der vor einem Jahr vorgestellten Serie XS darstellen, die für Server mit bis zu 1,6 Terabyte Kapazität angeboten werden.
Ebenfalls für Server zeigte Samsung auch seine DDR4-Speichermodule, und zwar wie schon auf dem letzten IDF und der Computex mit Vorserienmodellen des kommenden Haswell-EP. Diese Xeons für Mehrsockelsysteme sind neben der Desktop-Plattform um den Core i7-5960X (Haswell-E) die ersten CPUs, die DDR4 unterstützen werden.
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hatte ich auch so verstanden und mich dann im Artikel gewundert. Aber etwas weiter unten...