Samsung-SSDs im Test: Mehr als die zehnfache Geschwindigkeit in einem Jahrzehnt
Schon das erste Solid State Drive war ein Durchbruch - und das war erst der Anfang: Wir erklären, wie SSDs noch viel schneller werden konnten und haben Benchmarks aus einer Dekade.

Eine neue Grafikkarte, ein neuer Prozessor - nein, weder noch: Vor über einem Jahrzehnt waren es die ersten SSDs, die einen Computer so richtig flott gemacht haben. Diese Abkürzung steht für Solid State Drive und war damals ein absolutes Novum gegenüber einer klassischen Festplatte, also einem Hard Disk Drive (HDD). Wir zeigen, wie sich Technik und Geschwindigkeit entwickelt haben.
- Samsung-SSDs im Test: Mehr als die zehnfache Geschwindigkeit in einem Jahrzehnt
- Dynamischer SLC-Puffer und NVMe werden Standard
- 4-Bit-Speicher hüben, PCIe Gen4 drüben
Die Vorteile einer SSD sind dabei mannigfaltig, da NAND-Flash-Speicher statt rotierender Magnet-Platter verwendet wird. Die daraus resultierende, sehr viel niedrigere Zugriffszeit und die höhere Geschwindigkeit beim Lesen oder Schreiben kleiner Datenmengen haben dem Solid State Drive zum Durchbruch verholfen.
Während Hersteller wie Intel früh eigene SSDs in den Handel brachten, ließ sich Samsung lange Zeit: Anfangs wurden nur OEM-Geräte für Notebooks veröffentlicht und Partner wie Corsair mit Bauteilen beliefert. Das erste 2,5-Zoll-Consumer-Modell war die SSD 470, welche 2010 noch mit einem Sata-3-GBit/s-Interface antrat und daher mit schnelleren Sata-6-GBit/s-Varianten nicht mithalten konnte.
Vertikale Integration ist Trumpf
Allerdings setzte Samsung schon bei dieser SSD das um, was anderen Herstellern wie Micron oder Western Digital erst viele Jahre später gelang: vertikale Integration. Vom SSD-Controller und dessen Firmware über den DRAM-Cache bis hin zum NAND-Flash-Speicher produziert Samsung alle Bauteile selbst anstatt sie (zumindest anteilig) anderswo einzukaufen.
Den eigentlichen Start der Consumer-SSDs bildete Samsungs 830, mit der das bis heute verwendete Namensschema eingeführt wurde. Das Modell verdoppelte die maximale Kapazität von 256 GByte auf 512 GByte, vor allem aber verwendete es ein Sata-6-GBit/s-Interface. Dadurch verdoppelte sich die sequenzielle Lese- und Schreibrate nahezu, statt gut 200 MByte/s waren es rund 400 MByte/s und damit eine konkurrenzfähige Performance. Neben einer 2,5-Zoll- gab es auch eine mSata-Version für Laptops.
Die erste 3-Bit-SSD
Mit der 2012 erschienenen 840 (Basic) und 840 Pro baute Samsung erstmals eine AES-256-Bit-Verschlüsselung ein, der Unterschied zwischen den beiden Serien bildete die Art des Flash-Speichers: Beim Pro-Modell kam MLC (Multi Level Cell) mit 2 Bit pro Zelle zum Einsatz, beim Basic-Ableger hingegen TLC (Triple Level Cell) mit 3 Bit.
Eine solche Unterteilung ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken, denn TLC-Speicher weist deutlich mehr Kapazität pro Fläche auf. Das macht solche SSDs günstig, nachteilig aber sind die Haltbarkeit und die Geschwindigkeit - was technisch leicht zu erklären ist.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Dynamischer SLC-Puffer und NVMe werden Standard |
... der damals noch vollständig von der Überlegenheit der HDDs überzeugt war und mir...
Jup, meine X25M habe ich ausgetauscht, weil ich mit 80 GB Systemplatte nicht mehr sooo...
Erinnere mit an eine mit SCSI Interface ausgestattete SolidStateDisk, die im 5,25" Format...
Es ging darum die bestehende Bandbreite besser aufzuteilen, in dem man 3x X4 M.2 Slots...